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 Der Mantel der Finsternis

Die Katakomben


Cover
Gesamt +++--
Aufmachung
Brutalität
Gefühl
Spannung
Die Stadt Pangaion ist eine mächtige Stadt, was sie ihrer Eisenmine verdankt - Metalle sind in Hera das kostbarste Gut, da sich nur wenige leisten und erlauben können, Waffen und Schilde aus Eisen herzustellen.
Doch diese Machtstellung ist bedroht, die Sklaven finden kein Erz mehr, welches sie fördern können.
Aus diesem Grund beschließt das Triumvirat, bestehend aus Memnon, Ptolos und Aurelis, Krieg zu führen gegen die Revolutionsstadt Lyssip, um sich einen Ersatzstoff, Odsian, zu sichern. Treibende Kraft dabei sind allerdings nur zwei der drei, Aurelis scheint kaum noch er selbst zu sein.
Denn, was die anderen nicht wissen, Aurelis verbotene Tochter hat sich auf und davon gemacht und lässt dem Vater keine ruhige Minute. Anthea weiß allerdings nicht, das ihr Vater sich um sie sorgt, da der jungen Shapir-Priesterin nie ihre Herkunft offenbart wurde. Zusammen mit ihrem Geliebten, dem Schriftgelehrten Timon, hat sie sich auf den langen Weg nach Lyssip gemacht.
Wenige Tage nach ihrer Flucht gesteht Aurelis Memnon und Ptolos seine Tochter - was sie vor ein ernstes Problem stellt, denn der Triumvirat darf keine direkten Nachkommen haben. Memnon und Ptolos fürchten ihre Unantastbarkeit und ihren Götterstatus durch den Fehler ihres verhassten Dritten zu verlieren. Es gibt für sie nur eine Möglichkeit: Aurelis muss weg und auch seine Tochter. Doch während Memnon und Ptolos Pläne für den Krieg und die Meuchelmorde schmieden, holt sie ein anderes Ereignis ein.

Ein Erdbeben erschüttert Pangaion und zerstört Deneb, das Händlerviertel fast vollständig, legt dabei allerdings auch etwas frei - Katakomben, die unter der Stadt verlaufen. Statt sich um die Aufbauarbeiten zu kümmern, ordnen Memnon und Ptolos an, sich daran zu machen, die Katakomben zu erkunden, um ihrer Schätze habhaft zu werden. Sie beauftragen Aman Pinto, sich mit seinen Männern dorthin zu begeben.
Doch auf das, was dort auf sie lauert, sind sie nicht vorbereitet und Aman Pinto, der als einziger lebend zurück kehrt, bringt eine furchtbare Nachricht mit sich - etwas trachtet nach dem Leben ganz Heras und will den Mantel der Finsternis mit sich bringen.

Patrick J. Grieser erschafft eine komplexe Fantasiewelt, deren Möglichkeiten er nach und nach zu Hilfe zieht, um seine Charaktere zusammen zu führen.
Dadurch, dass diese Welt relativ einfach gestaltet ist fällt es dem Leser nicht allzu schwer, sich in diese Welt zu versetzen - eine Welt ohne das so genannte Happy End. Dennoch hat er einige sehr nette Idee eingebracht, um den typischen Kampf gegen das Böse interessant zu gestalten. Dabei nimmt er ziemlich alle Facetten menschlicher Charaktere zur Hand, vom abgrundtief bösen Sadist bis hin zu der Kategorie "zu gut für diese Welt".
Es lässt sich auf jeden Fall gut lesen und man liest es gerne weiter um zu erfahren, was der Autor sich für das Ende ausgedacht hat, um alle Fäden dort zu vereinen.
Was ebenfalls sehr anschaulich ist, sind zu Anfang zwei Karten, die zum einen die Stadt Pangaion abbilden, zum anderen Pangaion besser in die Streckengrößen der Geschichte einpassen.

Sandra Seckler



Softcover | Erschienen: 1. Januar 2005 | ISBN: 9783935706193 | Preis: 13,90 Euro | 285 Seiten | Sprache: Deutsch

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