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Kelly Parker bringt ein Kind zur Welt, welches Labal, der Dämonensohn, aufziehen will. Doch Larry Brent und Iwan Kunaritschew gelingt es, den Säugling aus den Klauen des Dämons zu befreien, während Kelly Parker den Tod findet. Labal wird von Asmoday in die Schranken verwiesen, denn der Dämonensohn wollte das Kind nicht den Dämonen der Goetia weihen, sondern für sich in Anspruch nehmen und damit seine neuen Verbündeten verraten.
Der Dämonensohn sinnt auf Rache und beabsichtigt, den sagenumwobenen Schädelgürtel in seinen Besitz zu bringen. Mit diesem Artefakt könnte er nicht nur gegen die Dämonen der Goetia vorgehen, sondern auch die Menschheit ins Verderben stürzen.
Larry Brent und Iwan Kunaritschew folgen Labal in die Gewölbe unterhalb des National Forest, um den Sohn des Dr. Satanas endlich zu vernichten. Derweil hat der Dämonenkönig Asmoday seine eigenen Pläne mit den PSA-Agenten und dem verräterischen Labal ...
Währenddessen spürt Laurent, der Mann, der durch Genmanipulation und schwarze Magie entstand, dass sein dunkles Erbe stärker wird ...
Der zweite, von Alisha Bionda allein verfasste Band der Dämonensohn-Trilogie schließt nahtlos an den Vorgänger an. Labal entpuppt sich als intriganter Feigling, der mehr und mehr die Fäden aus dem Hintergrund zieht. Asmoday hingegen verfolgt ganz eigene Pläne und entwickelt sich zu einem Gegner, dem es nicht auf sinnlose Zerstörung und Tod ankommt, sondern einzig und allein um Macht geht. Damit bildet er im Prinzip den Hauptantagonisten des Buches.
Larry Brent und Iwan Kunaritschew stehen dabei vor einem ihrer schwersten Kämpfe und müssen einmal mehr unter Beweis stellen, dass sie zu den besten Agenten der Welt gehören.
Dabei wird offensichtlich, dass auch diese "Wundermänner" auf Hilfe angewiesen und eigentlich machtlos sind gegen die mächtigen Dämonen der Goetia.
Die Charakterisierung der Nebenfiguren Adrienne und Laurent, ihren Freunden und Bekannten und den Beziehungen untereinander wurde viel Text gewidmet, wodurch diese Figuren sehr lebensecht wirken. Den Protagonisten Larry Brent und Iwan Kunartischew wird dabei bisweilen die Show gestohlen. Die Agenten haben von ihrem Schöpfer Dan Shocker ein recht starres Raster erhalten, in das sie immer wieder gepresst wurden, so dass eine Entwicklung der Charaktere auf der Strecke blieb. Dieses Versäumnis kann natürlich nicht in einem Buch nachgeholt werden.
Das Finale des Romans zieht alle Register der Dramaturgie und bietet dem Leser ein atemberaubendes Feuerwerk an Spannung und Action.
Labal ist nun auch nicht mehr nur der Dämonensohn des Dr. Satanas, sondern ein dämonisches Kunstgeschöpf mit eigenen Charaktereigenschaften. Ein Erzbösewicht mit ausgeprägtem Hang zur Selbstüberschätzung und keinerlei Kritikfähigkeit.
Das Cover des Buches zeigt den Dämonenkönig Asmoday und den Schädelgürtel in all seiner höllischen Pracht. Das Bild strahlt eine überaus düstere Atmosphäre aus, bedingt durch rötlich-violette Farbgebung.
Die Innenillustrationen von Pat Hachfeld zeigen dem Leser den Schädelgürtel und das Tor zum "Tempel der toten Namen", in Form eines gigantischen, dämonischen Totenschädels.
Fazit: Die zweite Runde im Kampf gegen den Dämonensohn bietet eine angenehme Mischung aus Action und Charakterzeichnung. Die Ermittlungen der PSA-Agenten fallen zu Gunsten der Nebencharaktere sehr kurz aus, enden aber mit einem überraschenden Knalleffekt.