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 Great American Bash 2006

Produzenten: WWE
Sprecher: Carsten Schäfer, Günter Zapf
Verlag: Rough Trade

Cover
Gesamt +++--
Action
Bildqualität
Brutalität
Humor
Preis - Leistungs - Verhältnis
Ton


Der Great American Bash ist eine traditionelle Veranstaltung der untergegangenen WCW, und da die WWE heute alle Rechte an ehemaligen WCW-Produkten hält, ist der Great American Bash inzwischen eine Großveranstaltung des Smackdownrosters und zwar die letzte vor dem Summerslam.

Im Opener müssen Paul London und Brian Kendrick ihre Tag Team-Gürtel verteidigen. Die Pitbulls, inzwischen leider wieder aufgelöst, sind die Gegner, und da alle Beteiligten eher leichte Wrestler sind, kommt es hier zu einem sehr unterhaltsamen Match, ein gutes erstes Match.

Dann kommt der Präsident von Smackdown Theodore Long heraus und muss leider verkünden, dass Bobby Lashley nicht antreten kann, der sich mit den Altstars Finlay und William Regal um den US-Championgürtel prügeln wollte. Der hat nämlich, und das ist wohl ausnahmsweise mal wahr, zu hohe Leberwerte und die Ärzte erlauben ihm keinen Start. Als unangenehme Begleiterscheiung für Finlay und Regal müssen die beiden gegeneinander antreten, was einen unterhaltsamen Kampf zweier typischer europäischer Wrestler zur Folge hat, in dem Finlays Begleiter, der Midget namens Little Bastard, auch kräftig eingreift.

Als Nächstes gibt es ein technisch sehenswertes Match zwischen Gregory Helms und Matt Hardy, warum Helms hierbei nicht seinen Cruiserweight-Gürtel verteidigt, gehört zu den seltsamen Entscheidungen der WWE, die niemand so wirklich versteht.

Danach kommt es zu dem ersten Höhepunkt des Abends, der Undertaker soll auf The Great Khali treffen, und das auch noch in einem doppelten Bambuskäfig. Aber dieses Punjabi Prison-Match kann nicht in dieser Zusammensetzung durchgeführt werden, und das, weil auch Khali zu hohe Leberwerte hat. Allerdings wird das bei ihm nicht gesagt. Dafür gibt es einen seltsamen Angriff durch den Champion der ECW auf den Taker und Theodore Long ordnet sofort an, dass Big Show ins Punjabigefängnis muss. So gut wie dieser Kampf dann wird, wäre er mit dem unbeweglichen Khali wohl nicht geworden. Ein Klassiker ist es aber auch nicht.

Danach gibt es was für die männlichen Zuschauer, ein "Fatal Four Way Bra & Panties"-Match. Die Diven Krystal, Michelle McCool, Jillian Hall und Ashley ziehen sich gegenseitig bis auf die Unterwäsche aus. Muss nicht weiter kommentiert werden.

Eigentlich sollte jetzt Batista, der ehemalige Champion, gegen Mark Henry antreten, doch Letzterer verletzte sich kurz vor dem Bash schwer, brach sich die Kniescheibe, und so sprach Batista eine offene Herausforderung aus, die Mr. Kennedy annahm. Der Kampf zwischen den beiden ist kurz und brutal.

Der Hauptkampf ist die Verteidigung des großen Gürtels durch Rey Mysterio gegen King Booker. Und da ein kleiner Supertechniker gegen einen brauchbaren großen Techniker antritt, ist dieses Match mal ein richtig sehenswertes Mainevent.

Der Brüller ist dieser Bash nicht, denn zu viele Matches mussten kurzfristig geändert werden. Aber gerade wrestlerisch gibt es viel zu sehen, von Highflying bis Old School und einem Brawl zweier Monster. Aber die Geschichten sind zu wenig, und Humor ist bei Smackdown auch eher selten, es fehlt einfach ein bisschen das Entertainment bei diesem Bash, obwohl sich die WWE doch als Sports Entertainment definiert.

Holger Hennig



DVD | Disc-Anzahl: 1 | Erschienen: 1. November 2006 | FSK: 16 | Laufzeit: 180 Minuten | Preis: 23,89 Euro | Verfügbare Sprachen: Deutsch, Englisch, Italienisch, Spanisch, Französisch

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