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Das Raumschiff Voyager befindet sich immer noch unbeirrbar auf seinem Weg nach Hause in den Alpha- Quadranten. Durch die ungeplante Reise in den Delta- Quadranten ist das Schiff gezwungen ständig anzuhalten um Ersatzteile für beschädigte Schiffskomponenten zu erhalten und Nahrungsvorräte zu ergänzen. Seit das Außenteam bei einem dieser Ausflüge knapp lebensgefährlichen Plasmastürmen entkommen ist, ist Captain Janeway noch vorsichtiger als sonst.
Als das Raumschiff an einem Planeten mit dichter Vegetation vorbeifliegt, wird dieser erst intensivst gescannt um solche Vorfälle wie auf "Brutzel", so hat die Crew den Planeten mit den Plasmastürmen getauft, zu vermeiden. Doch nichts deutet auf ungewöhnliche Phänomene, geschweige denn auf eine hoch entwickelte Kultur hin. Und so wird das Außenteam, bestehend aus Tuvok, Neelix, Harry Kim, Kes und anderen nach unten gebeamt.
Doch kurze Zeit nach dem Transfer, erscheint ein Schiff der Kazon und erwischt durch den Überraschungseffekt die Voyager so stark, dass sie gezwungen ist, in einen Plasmanebel zurückzuweichen. Die Waffensysteme sind ausgefallen und so sind sie gezwungen, ihre Leute auf dem Planeten sich selbst zu überlassen, bis die notwendigen Reparaturen durchgeführt wurden.
Während dessen erforschen Tuvok und Harry Kim mehrere Begräbnisstätten. Die Wesen, die dort liegen, scheinen entfernt humanoid gewesen zu sein, allerdings mit einem Paar Flügeln ausgestattet. Bald entdecken die Leute der Voyager ein System innerhalb der Begräbnisstätten und finden einen Zugang zu einem unterirdischen Tunnelsystem. Dorthin müssen sie auch fliehen, als sie bemerken, dass die Kazon auf dem Planeten gelandet sind. Doch ihre Anwesenheit scheint ein Programm in Gang zu setzen und die Wände der Tunnel erwachen zu Leben.
Zum Warten gezwungen befallen Kathryn Janeway immer wieder Erinnerungen aus der Vergangenheit. Und während ihr Schiff repariert wird, bekommt sie die Gelegenheit, verschüttete Erinnerungen wieder auszugraben und zu verarbeiten.
Das Buch bildet einen schönen Anschluss zur gleichnamigen Fernsehserie. Die Charaktere verhalten sich in ihrem gewohnten Spektrum und machen es dadurch leicht, in die Geschichte hinein zu finden. Wieder einmal ist es ein unbekannter Planet auf dem unbekannte Gefahren für die Crew lauern. Ein weiterer Bedrohungsaspekt ist das Raumschiff der Kazon, das der Voyager erheblichen Schaden zugefügt hat. Eine Geschichte, wie sie typisch ist für diese Serie, da die Kazon in den ersten Staffeln die Hauptaggressoren darstellen, bis sie später von den Borg abgelöst werden.
Der Hauptplot ist recht unterhaltsam, bietet aber nichts, was es bislang nicht schon gegeben hat. Es ist schnell abzusehen, dass trotz der schweren Lage und der immer größer werdenden Komplikationen wie immer in letzter Minute ein Ausweg gefunden wird. Was die Geschichte interessanter macht, sind die kleinen Episoden, die zeitlich den Werdegang des Captains der Voyager nachbilden. Man bekommt ihre Schulzeit mit, ihre Liebe, die Anfänge bei Starfleet und den Beginn ihrer Beziehung mit ihrem geliebten Mark. Dadurch bekommt eine Hauptfigur der Voyager eine kontrastreicheres Bild als sie es als Captain schon vorher hatte. Schließlich geben diese mosaikartigen Informationsteile von Janeways Geschichte dem Buch seinen Titel.
Das Buch ist leicht zu lesen und ist für Fans sicherlich Pflichtlektüre. Einzeln als Roman betrachtet ist er lediglich eine weitere Geschichte, die einen unerforschten Planeten, ein Geheimnis und einen Aggressor umfasst. Lediglich durch die Geschichte um Janeway wird er etwas aufgepeppt und ist deswegen doch noch lesenswert.
Fazit: Es wird einem nicht viel Neues geboten, dafür altgewohntes hübsch präsentiert. Wer auch immer sich mehr für den Captain der Voyager interessiert findet hierin schöne Informationen.