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Urwald, Vulkane, und dort soll man siedeln? Zwei bis vier Spieler können das bei Taluva. Ein sehr taktisches Spiel mit nur einem sehr geringen Maß an Schicksalseinwirkung.
In jeder Runde legt jeder Spieler ein Landschaftsplättchen, das immer aus drei sechseckigen Einzellandschaften besteht; diese Landschaften aus dicker Pappe werden Vulkanplättchen genannt, denn eines der drei Felder ist in jedem Fall ein Vulkan, der natürlich nicht bebaut werden darf, dafür aber ausbrechen kann. Wenn man keines der Vulkanplättchen anlegen will, macht man auch genau das, man lässt den Vulkan ausbrechen und damit wächst die Landschaft auch in höhere Ebenen, da hier die unteren Plättchen bedeckt werden.
Neben dem Landschaftsverändern muss man auch jede Runde etwas bauen. So gibt es Hütten, die Siedlungen bilden, an größeren Siedlungen darf man Tempel bauen, liegt eine Siedlung neben einem Feld in der dritten Ebene, so kann man dort sogar einen Turm bauen, der alles überblickt.
Gewonnen hat der, der entweder von zwei Gebäudesorten alles verbaut hat, oder der, der, wenn alle Vulkanplättchen verbaut sind, die meisten Tempel, Türme oder Hütten hat, und das in dieser Reihenfolge.
Selten kann man in einer Rezension quasi alle Regeln innerhalb eines Abschnitts erwähnen. Hier gibt es einfach wenige Regeln, auf vier Din-A4-Seiten mit einigen Illustrationen ist schon alles, was man braucht, dazu die schön gestalteten und sehr stabilen Vulkanplättchen und sämtliche Gebäude in vier Farben aus Holz, in der Ausstattung kann man wirklich nicht meckern.
Meckern werden aber alle Glücksspieler, denn das einzige Glücksmoment im Spiel liegt bei den Landschaften, die man zieht, aber das ist ziemlich vernachlässigbar. Also ist das immer wieder neue Spiel fest an die Aufmerksamkeit der Spieler gehalten und es ist natürlich spannender, wenn drei oder vier mitspielen, als wenn nur zwei gegeneinander antreten. Es geht um Aufmerksamkeit, um Ideen und die nötige Brutalität, die aber auch nach hinten losgehen kann. Man muss überlegen, wo man anderen schaden kann, wie man Landschaften bauen kann, ohne selbst per Vulkanausbruch in die Bredouille zu kommen. Manchmal muss man auch die eine oder andere Hütte opfern, um selbst an einen Turm zu kommen.
Ein liebevoll ausgestattetes Spiel, das unter Spielern, die sich messen wollen, viel Spaß machen kann. Allerdings ist es für Spieler, die um der Geselligkeit willen spielen, kaum geeignet. Unkonzentriert macht dieses Spiel sicherlich keinen Spaß.