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Der vorliegende Manga bildet mit Teil eins und zwei den Auftakt zu der Reihe "Crescent Moon", in der es um die geheimnisvolle Lunar-Rasse geht, seltsame Dämonen, die Menschen zwar ähneln, aber keine sind, und die ihre Kraft aus dem Mond schöpfen. Es wird die Geschichte der Schülerin Mahiru erzählt, die einige dieser Rasse kennen lernt und aufregende Abenteuer mit ihnen erlebt. Die Altersempfehlung beträgt dreizehn Jahre.
Mahiru ist ein liebenswertes und süßes Mädchen. Aber sie selbst hat ständig Pech, während sie allen anderen in ihrer Nähe Glück bringt. Und noch eine andere Besonderheit umgibt Mahiru, die für ihr Leben gern schwimmt: Oft, wenn sie im Wasser untertaucht, sieht sie seltsame Bilder einer Prinzessin und eines Dämons oder andere Erscheinungen. Dazu kann sie die Zeilen eines Kinderliedes vernehmen.
Dass diese Bilder jedoch nicht nur reine Fantasie sind, sondern eine wichtige Bedeutung innehaben, merkt Mahiru, als sie ein paar Dämonen der Lunar-Rasse kennen lernt; meist sehen sie aus wie ganz normale Menschen, doch nimmt die Kraft des Mondes zu, können sie sich in Kreaturen der Nacht verwandeln. Zwischen ihnen und Mahiru scheint eine wichtige Verbindung zu existieren, denn ist sie in deren Nähe, nehmen die Lunar-Kräfte unabhängig vom Mondstand zu. Ist Mahiru etwa die verlorene Prinzessin der Rasse?
Gleich im Prolog des ersten Teils wird der Leser ins kalte Wasser geworfen: Einzelne Namen und ihre Bedeutungen, die Verquickung zweier Einzelgeschichten und überbordende Bilder lassen bereits erahnen, was einen im Verlauf des 175 Seiten umfassenden Manga erwartet. Findet der Leser nach und nach einen roten Faden, was die Geschichten angeht, bleiben die Bilder oftmals überfüllt. Das zusammen mit hin und wieder misslungenen Perspektiven oder ungünstig gewählten Bildausschnitten sorgt dafür, dass der Leser manchmal gezwungen ist, sich wie in einem Suchbild erst einmal in Ruhe Überblick zu verschaffen, ehe er darangehen kann, der Geschichte weiter zu folgen. Das hemmt den Lesespaß und macht so manche Seite eher zur Anstrengung denn zum Genuss.
Von der Handlung selbst werden zunächst die Grundbausteine gelegt; Mahiru lernt einige Dämonen der Lunar-Rasse kennen, Freund- und Feindschaften deuten sich an, und der Leser bekommt einen Vorgeschmack auf die übermenschlichen Kräfte der Dämonen, die im weiteren Verlauf sicher noch eine große Rolle spielen werden.
Band eins von "Crescent Moon" zeigt sich als durchwachsener Auftakt. Die Bilder des Fantasymanga sind teilweise zu überbordend, um den Leser richtig ins Lesevergnügen zu ziehen. Darunter leidet auch die erzählte Geschichte. So darf man dennoch hoffen, dass die folgenden Bände eine Steigerung erfahren.