Gesamt |
|
Anspruch | |
Aufmachung | |
Brutalität | |
Gefühl | |
Humor | |
Preis - Leistungs - Verhältnis | |
Spannung | |
Balbok und Rammar thronen nach ihrem letzten Abenteuer in Modermark auf ihrem Schatz, den sie den Elfen und Menschen geklaut haben. Während Rammar immer fetter wird von dem Blutbier und den Mahlzeiten, die sie täglich aufgetischt bekommen, langweilt sich Balbok und träumt von neuen Abenteuern. Obwohl Rammar es sich selbst nicht eingestehen würde, so ist auch er von dem alltäglichen Leben in Modermark gelangweilt.
Eines Tages kommt eine Gruppe Orks zurück nach Modermark und hat einen Menschen mitgebracht. Balbok freut sich bereits auf das Menschenfleisch, doch kommt es nicht soweit, da der Mensch ein Bote des menschlichen Königs und der Königin ist, an deren Seite die beiden Orks bereits mehrere Abenteuer erlebt haben. Der Bote spricht im Namen des Königs und bittet um die Hilfe der beiden Orks. Aufgrund der Planung und Voraussicht der Königin muss Balkob auf das menschliche Festtagsessen verzichten, doch gleichzeitig bekommt er ein neues Abenteuer und viel Aufregung versprochen.
So ziehen Rammar und Balbok mit ihren Leibwächtern und dem Menschen los, um dem König und der Königin beizustehen. Doch bereits in der ersten Nacht unter freiem Himmel bekommen die beiden Brüder mehr Abenteuer als ihnen lieb ist. Ein anderer Ork hat ihre Leibgarde gekauft, die nun Rammer und Balbok ermorden will. Nachdem die beiden allerdings die Leibgarde niedergemetzelt haben, beschließen sie trotzdem, zu den Menschen zu gehen und nicht umzudrehen und dem Verräter gegenüber zu treten, was ihren sicheren Tod bedeuten würde.
Welche Abenteuer erwarten die beiden Orks und welchen Gefahren werden sie gegenüber treten müssen?
Das Buch ist das zweite große Abenteuer der beiden Orks Rammar und Balbok, doch braucht man ihre Vorgeschichte nicht zu kennen, um dieses Buch verstehen zu können. Die Dinge, die von der Vergangenheit der Brüder wichtig sind, werden nochmals ausführlich erzählt. Der Vorgänger ist
"Die Rückkehr der Orks".
Nachdem die Meinungen bei "Die Rückkehr der Orks" sehr stark auseinander gingen, sollten Leser, die bereits jenen Roman als nicht unbedingt lesenswert befanden, sich an diesem neuen Roman nicht vergreifen, da der Stil des Autors Michael Peinkofer sich nicht verändert hat. Michael Peinkofer beschreibt die unterschiedlichen Szenen sehr detailliert, allerdings ohne Langeweile aufkommen zu lassen. Dennoch ist das Buch an manchen Stellen sehr einfach gestrickt, so dass man vorausahnen kann, was als Nächstes passiert und der Überraschungsmoment fehlt.
Leider handelt es sich bei diesem Buch um sehr flache Fantasy. Es geht von einem Kampf in den nächsten und die beiden Brüder werden so dargestellt, als würden sie nicht denken können, sondern nur fressen und töten wollen. Der Charme, den Stan Nicholls in seinem Werk
"Die Orks" den Kreaturen verliehen hat, geht vollständig verloren.
Fazit:
Es gibt durchaus auch spannende Stellen in diesem Buch, allerdings ist es meist langweilig, zieht sich wie Kaugummi und ist eine reine Metzelorgie von dummen, einfältigen Charakteren.