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"Alptraumzeit" ist der dritte Teil der Serie "Nemesis" von Wolfgang Hohlbein. Die Hörbücher werden von Johannes Steck gelesen. Um die Handlung des Hörbuches verstehen zu können, muss man die ersten beiden Teile der Serie
"Die Zeit vor Mitternacht" und
"Geisterstunde" gelesen oder gehört haben. Bei dieser Rezension wird davon ausgegangen, dass diese Teile von "Nemesis" bereits bekannt sind. Ist dies nicht der Fall, sollte die Inhaltszusammenfassung übersprungen werden.
InhaltEllen, Maria, Judith, Ed und Frank befinden sich immer noch auf Crailsfelden. Sie sind zusammen mit Karl, dem Wirt, der sie auf die Burg gebracht und dort nach altem Nazigold gesucht hatte, und der Leiche von Stefan in der Küche. Während das Lösen des Fallgitters, welches sie alle in der Burg eingesperrt und Ed und Frank beinahe das Leben gekostet hatte, noch als Unfall gewertet werden konnte, zeigte der Dolch in Stefans Rücken ganz eindeutig, dass es sich hierbei um Mord handelte.
Alle beschäftigen sich mit der Frage, wer der Mörder war, denn Stefans letzte Worte waren: "Er ist hier." Schnell nimmt das gegenseitige Misstrauen zu, denn jeder von ihnen hätte ein Motiv, die anderen aus dem Weg zu räumen und sei es, um sich einen Vorteil auf das millionenschwere Erbe, das ihnen winkt, zu verschaffen. Nach einigen Streitereien, bei denen sich herausstellt, dass sie immer noch sehr zu Aggressionen und Anfällen neigen, beschließen sie, sich im alten Direktorzimmer des Internats einmal genauer umzuschauen.
In dem Zimmer finden sie ein Geheimfach, welches neben einigen alten Jahrgangsbüchern auch einen Bauplan der Burg enthält. Alles deutet darauf hin, dass es einen Weg durch die Katakomben der Burg zu dem mysteriösen Turm und von dort aus nach draußen gibt. Werden sie es schaffen, diesen Weg zu gehen, und was ist mit dem Mörder, der ihnen auf den Fersen oder vielleicht sogar mitten unter ihnen ist?
BeurteilungNachdem sich das letzte Hörbuch sehr gezogen hat, da es sich nur um eine Stunde, die so genannte Geisterstunde, drehte, verliert man in diesem Hörbuch vollständig das Zeitgefühl. Es spielt immer noch in dieser einen Nacht, irgendwann nach der Geisterstunde, doch mehr weiß man nicht. Doch das ist auch nicht weiter wichtig, da dieses Hörbuch spannender ist, und trotz vieler Situationen, in denen "nur" geredet wird, geht es Schritt für Schritt vorwärts. Dabei wird der Zuhörer immer wieder angeregt zu überlegen, wer der Mörder ist und wie man die Geschichte auflösen könnte.
Ebenso wie beim zweiten Teil der Serie sollte man auch dieses Hörbuch nicht kaufen, wenn man nicht vorher die ersten beiden Folgen gehört oder gelesen hat, da diese Folge direkt an die ersten beiden anschließt und man es nicht verstehen kann, wenn man die anderen nicht kennt.
In diesem Hörbuch werden auch die verschiedenen Erzählfäden weitergeführt, die in den vorherigen Folgen begonnen wurden. Sowohl die Geschichte der Nazis und der Burg als auch der Mörder sowie die Geschichte der einzelnen Personen werden weiter ausgebaut.
Der Sprecher Johannes Steck versteht es, der Geschichte einen ganz besonderen Flair zu verleihen, so dass man zeitweise richtig Gänsehaut bekommt beim Zuhören. Ein wundervolles Hörbuch, das Lust macht auf die noch folgenden Teile der Serie.