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"In dunkelster Nacht" ist der vierte Teil der Serie "Nemesis" von Wolfgang Hohlbein. Die Hörbücher werden von Johannes Steck gelesen. Um die Handlung des Hörbuches verstehen zu können, muss man die vorherigen Teile der Serie gelesen oder gehört haben. Der Reihe nach sind das die Werke
"Die Zeit vor Mitternacht",
"Geisterstunde" und
"Alptraumzeit". Bei dieser Rezension wird davon ausgegangen, dass diese Folgen von "Nemesis" bereits bekannt sind. Ist dies nicht der Fall, sollte die Inhaltszusammenfassung übersprungen werden.
InhaltNachdem Stefan bereits umgebracht wurde, hat es nun auch Ed erwischt, der bei einem Stromausfall auf einem Stuhl in der Küche regelrecht hingerichtet wurde. Mit durchgeschnittener Kehle finden die anderen ihn zusammen mit dem Wirt Karl wieder. Karl ist vollkommen verwirrt und kauert sich in eine Ecke der Küche, wimmernd und flehend, dass er nicht umgebracht wird. Als Ellen, Judith und Frank ihn nach den Geschehnissen befragen, sagt Karl, dass er eine böse Kinderstimme gehört habe.
Auch Maria ist nach dem Unfall in den Gewölben unter der Burg verschwunden. Keiner weiß, wo sie sich befindet und da sie sehr viel über die Geschichte der Burg und der Machenschaften der Nazis wusste, wird sie schnell zu einer Verdächtigen. Doch eigentlich hätte jeder der Anwesenden allein schon wegen dem Millionenerbe einen Grund, die anderen umzubringen.
Judith ist schwer verletzt und so machen sich die Vier auf den Weg, die Wunde zu reinigen und sie zu verarzten. Danach durchsuchen sie die Dinge von Maria, die sie in ihrem Zimmer finden können. Dabei finden sie viele Aufzeichnungen und Berichte über die Machenschaften des Nazi-Regimes, vor allem viele Informationen über das, was die Nazis mit den Kindern angestellt haben. Doch wo ist Maria nun? Ist sie vielleicht der Mörder? Und was wird aus Judith und den anderen?
BeurteilungDas Hauptaugenmerk dieser Geschichte ist weniger auf das millionenschwere Erbe oder den Mörder gerichtet, sondern vielmehr auf die Geschehnisse, die sich auf der Burg Crailsfelden zu Zeiten des Nazi-Regimes zugetragen haben. Außerdem wird weiter aufgeschlüsselt, inwiefern die momentan eingesperrten Besucher der Burg mit der Vergangenheit der Burg zusammenhängen. Dabei geht es spannend und gleichzeitig detailliert weiter in der Geschichte. Obwohl viele Gespräche stattfinden und nicht viele Aktionen in dieser Folge vorzufinden sind, schafft es Wolfgang Hohlbein, die Spannung zu halten, da man als Zuhörer selbst versucht herauszufinden, wie das Puzzle der verschiedenen Bausteine der Geschichte zusammen passen könnte. Doch dies wird auch am Ende noch nicht verraten, denn immerhin geht die Serie noch weiter.
Johannes Steck versteht es, die Geschichte spannend zu erzählen und den Leser mit in den Bann von Burg Crailsfelden zu ziehen. Dies geschieht auch dadurch, dass aus Franks Sicht die Dinge geschildert werden und man immer wieder überlegt, was denn wohl in den anderen Menschen vor sich gehen wird. Da dies ein Geheimnis ist, weiß man als Zuhörer nur - oder glaubt zu wissen - dass Frank nicht der Mörder ist, doch ansonsten könnte es jeder sein.
Fazit: Dieses Hörbuch sollte man erst dann hören, wenn man die vorherigen drei Teile der Serie bereits kennt. Es lohnt sich, die Serie mit diesem Hörbuch zu kaufen, da sie Spannung und Nervenkitzel für den Zuhörer bereit hält.