Es gibt gewisse Plätze und Gebäude, denen ein Zauber inne zu wohnen scheint. Sie scheinen magische Rätsel und dunkle Geheimnisse in sich zu verbergen. Viele dieser Orte besitzen magische Kraft und eine starke Aura. Einige dieser mysteriösen Stätten hat Gerald Axelrod in seinem Bildband "An den Ufern der Ewigkeit" für den Leser eingefangen.

Quer über den Erdenball verteilt sind die Gebäude und Orte, die in diesem Buch abgebildet sind. Ruinen, Kirchen, Kathedralen, Moscheen, ägyptische Grabmäler und steinerne Engelsstatuen zeigen sich verwunschen und zauberhaft. Ihnen zur Seite stehen die einfühlsamen und wehmütigen Gedichte von Liane Angelico.

Alle Fotographien sind in Schwarz-Weiß gehalten. Durch die geschickt eingesetzten Schatten und den gut gewählten Blickwinkel vermag es Gerald Axelrod, selbst bekannteren Gebäuden ein geheimnisvolles und neues Gesicht zu verleihen. Über fast allen Abbildungen droht ein wolkenschwerer, unheilschwangerer Himmel, der den mystischen Charakter zusätzlich verstärkt. Und dennoch scheint bei all dieser Schwere noch Hoffnung in Gestalt vereinzelter Sonnenstrahlen in den Bildern durch.

Sehr passend gewählt sind dazu die poetischen Worte von Liane Angelico. Ihre schwermütigen, melancholischen, traurigen und manchmal auch heiteren Gedichte berühren den Leser und verleihen den Bildern zusätzliche Bedeutung und Tragweite. Sie erzählt von Liebe und Schmerz, glückseligen Momenten und unendlicher Trauer. Auch wenn in ihren Worten viel Melancholie mitschwingt, umweht die Zeilen dennoch eine Spur Hoffnung auf ein glücklicheres Ende.

"An den Ufern der Ewigkeit" ist bei diesem Bildband nicht nur Titel, sondern wirklich Thema. Alte Orte voller Zauber und Magie verbinden sich mit sanften und zarten Gedichten und erschaffen damit beim Leser eine kraftvolle und magische Atmosphäre. Jeder, der weiß, dass Trauer und Liebe, Zauber und Dunkelheit nahe beieinander liegen, findet hier einen Bildband ganz nach seinem Geschmack. Ein wirklich schönes und besonderes Buch.