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"Verwandlungen" lautet der Titel der zweiten Folge der Saga um Faith van Helsing. Die Kräfte, die Faith für den Kampf gegen das Böse besitzt, entwickeln sich weiter und auch Shania und Melvin bekommen offenbart, dass auch sie eines Tages Kräfte entwickeln werden, um an der Seite von Faith, Christopher und Raven für das Gute zu kämpfen.
Sechs Jugendliche verschwinden spurlos - und wer treibt da ein merkwürdiges Wolfs-Ritual in der Dunkelheit? Klingt nach einer spannenden Geschichte, die an den Erfolg der ersten Folge
"Die Zusammenkunft" anschließen will. Die Auflösung der Rätsel ist leider nicht so elegant und eher enttäuschend.
Trotzdem stimmen für den Hörer das Tempo und die Mischung aus Actioneinlagen und Informationen über Faith, ihre Eltern und warum ihre Pflegeeltern ermordet wurden. Es scheint ein gelungenes Konzept für diese Serie zu werden, dass Informationen immer nur häppchenweise an den Hörer raus gegeben werden. Hier passt das Verhältnis auf jeden Fall um das Interesse an der nächsten Folge zu erhöhen.
Der Verlauf der Geschichte passt in das Bild, das am Ende von Folge eins vermittelt wurde. Die Freunde treffen ohne Schonzeit auf neue Gefahren und lernen Teile der Wahrheit kennen. Logischerweise erfahren die Charaktere auch eine Vertiefung, die absolut angemessen und passend ist.
Genau wie in der ersten Folge bieten die Sprecher eine gute Vorstellung. Dem selbst gesetzten Hinweis auf dem Cover ("mit Starbesetzung") wird Genüge getan. Wieder einmal sind bekannte Stimmen dabei und liefern einen wirklich soliden und anregenden Hörgenuss ab. Nana Spier ist ein wenig in die Rolle hinein gewachsen und spricht Faith mit vollem Elan. Auch Dorette Hugo lässt ihre Shania aufleben, was in der ersten Folge noch ein wenig unterging.
David Nathan (bekannt unter anderem als Sprecher der Serie "Offenbarung 23") zeigt auch hier sein Talent in Form des Charakters von Raven. Auch er spielt in dieser Episode sein Können voll aus. Einzig beim Erzählstil von Petra Wolf wurde nichts verändert, ihre Passagen wirken immer noch leblos und monoton. Schade drum, hier hätte man der Folge noch den letzten Schliff geben können. Auch die Rolle von Vin, gesprochen von Boris Tessmann, ist nicht sehr überzeugend - Vin klingt zu cool für die Situation, in der er sich befindet.
Die Musik ist wieder einmal gut abgestimmt und passt ins Erscheinungsbild. Spannung wird untermalt, Dramatik unterstützt und Effekte werden auditiv verdeutlicht. Saubere und solide Arbeit.
Eine interessante Folge mit einigen Hintergrundinformationen zur Serie und einer guten Sprecherleistung, bis auf die kleinen Probleme mit übertriebener "Coolness" und "Leblosigkeit" der Stimmen. Die Auflösung ist zwar ein wenig abgedroschen, trotzdem eine Folge, die durchaus ihre Reize hat.