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Das mächtige Land Tencendor leidet unter den Grausamkeiten der sechs Dämonen Modt, Barzula, Qeteb, Scheol, Raspu und Rox. Sie verwüsten die Ernte, zerstören Gebäude und bringen allen Lebewesen Wahnsinn und Gewalt. Dennoch konnte der Ikarier Drachenstern Sonnenflieger, der geboren wurde, um die Dämonen ein für alle Mal zu besiegen, einen Großteil der Bevölkerung in der magieerfüllten Zuflucht retten. Doch das friedliche Gelände bringt Zwist und selbst dieser Unterschlupf ist vor Verrat nicht sicher.
Durch Isfrael, den ehemaligen König der Awaren, erhalten die Dämonen das Wissen, wie sie selbst auch in die Zuflucht gelangen und sich an den darin enthaltenen Seelen laben können. Aber Isfrael wird betrogen und hilft den Dämonen durch Unachtsamkeit, in den Heiligen Hain zu gelangen, den er durch seinen Verrat vor der Zerstörung bewahren wollte.
Aber die Zauber, die das Land schützen, sind stark und es gibt noch genug Zauberwesen wie Urbeth und ihre Töchter, die sich den Dämonen in den Weg stellen können, um die Bewohner Tencendors vor der endgültigen Zerstörung zu bewahren. Letztendlich gilt es, die letzte Schlacht zwischen den Dämonen und den acharitischen Zauberern zu schlagen, die darüber entscheiden wird, ob die Dämonen oder Drachenstern, der Sternensohn, den Sieg über das Land davontragen.
"Die letzte Schlacht um Tencendor" ist der dritte und letzte Teil der Reihe "Im Zeichen der Sterne". Alle Ereignisse, die schon in der Fantasyreihe "Unter dem Weltenbaum" ihren Anfang genommen haben, werden hier zu einem Ende geführt. Noch einmal greift die Autorin in die Vollen und bedient sich der Unmenge an Charakteren und Figuren, die auf Tencendor wandeln. Der Sternentanz ist verstummt und dennoch gibt es immer noch Magie, die tief in der Erde verwurzelt ist. Aus ihr entsteht die neue Form des Zaubers der Achariten, die nur denen zur Verfügung steht, die durch den Tod gegangen sind.
Wie auch in den vorherigen Büchern beweist Sara Douglass, dass sie mit großem Geschick die vielen Handlungsstränge und Figuren zu führen und zu beleben versteht. So behält auch der Leser stets den Überblick über die wichtigsten Figuren und ihre Aufgaben. Die liebliche Faraday, Aschure, Axis, Drachenstern, Wolfstern, Sternenfreude, Zenit, Niah und alle anderen bekommen hier noch einmal den Platz und die Aufgabe, die ihnen gebührt. Fast alle Erzählfäden, die in dieser und der vorherigen Reihe begonnen wurden, werden zu einem gut gestalteten und befriedigenden Ende geführt. Auch der Leser wird am Ende sehr von dem letztendlichen Ausgang des Gefechts überrascht.
Zwischendurch jedoch lässt die Spannungskurve der Erzählung etwas nach, so dass man sich zwingen muss, weiter zu lesen. Hier wirkt sich der große Umfang des Buches auch auf die Spannung des Romans aus. Doch das Ende entschädigt den Leser wieder für alle Mühen. Besonders nett sind die kleinen Andeutungen und Episoden zu lesen, die diese fantastische Welt und ihre Geschichte an unsere Realität anknüpfen. Wieder einmal sind es die vielen Kleinigkeiten, die von der Autorin klug eingesetzt und wieder neu aufgenommen werden, die der Geschichte ihren großen Reiz verleihen.
"Die letzte Schlacht um Tencendor" ist nun auch wirklich das Ende der Romane um die große Welt Tencendor. Jeder, der die vorherigen Geschichten gelesen hat, muss auch diesen Teil kaufen und lesen, denn hier wird alles zu einem Ende geführt. Das einzig negative daran ist, dass es nach diesem Buch kein weiteres mehr zu dieser Welt geben wird.