"Black stories" ist ein Kartenspiel für Rätsel- und Krimifreunde. Fünfzig "rabenschwarze" Rätsel wollen gelöst werden von den Spielern. Wie starb die Person. Warum verstarb sie? War es Mord oder ein Unfall? Spielt die Todesursache überhaupt einen Grund? Fragen über Fragen werden gestellt um letztendlich auf die Lösung zu kommen.

Die Karten sind alle gleich aufgebaut, jede Geschichte hat einen Namen, eine kleine (allgemeine) Zeichnung und den Rätseltext zum Vorlesen auf der Vorderseite. Auf der Rückseite ist dann die "richtige" Auflösung mit einer passenden Zeichnung dazu. Ein Spieler nimmt sich die oberste Karte aus der Pappbox heraus, liest sich die Vorder- und Rückseite durch und trägt anschließend die Vorderseite laut vor. Das Spiel beginnt.
Nun dürfen die Mitspieler Fragen stellen, die mit Ja oder Nein beantwortet werden können. Stück für Stück versucht man nun durch Fragen oder das Aufstellen und Widerlegen von Theorien dem wahren Geschehen auf den Grund zu gehen. Hatte die Frau eine Krankheit? War es Selbstmord? Ist der Beruf überhaupt relevant für die Lösung?

Das Spiel ist recht einfach gehalten, eine kleine Anleitung beschreibt kurz den Verlauf des Spieles, in dem es weder Sieger noch komplizierte Regeln gibt. Ein unterhaltsames Spiel für den geselligen Abend, das auch in etwas größerer Runde durchaus erfreuen kann.
Leider kann man jede Karte nur einmal spielen, denn wer die Lösung bereits kennt, könnte höchstens die Rätsel stellen, also lohnt es sich, nicht geratene Karten nicht allzu schnell aufzulösen. Die Spieler sollten versuchen so wenige Hilfe wie möglich anzufordern, denn die fünfzig "black stories" sind schnell gelöst.

In einer einfachen Pappbox kommen die Rätsel, zusammen mit einer kurzen Einleitung und Anleitung, zum Spieler. Die Karten sind ansehnlich, in Größe, Form und Gestaltung. Die kleinen Zeichnungen lockern die Kartentexte auf und passen gut in das Gesamtbild hinein. Ein gut gelungenes Spiel, das wirklich Spaß macht und ohne ein langes und zähes Regelwerk auskommt.
Das einzige Manko bleibt, dass man jede Karte wahrscheinlich nur einmal lösen kann - von daher sollte man, zum eigenen Vergnügen, wirklich versuchen die Rätsel ohne die Tipps des Spielleiters zu erraten. Auch der Preis spricht für dieses Spiel und ist mit knapp neun Euro durchaus angemessen.