Ihre Bücher waren, sind und bleiben einfach nur eins: Kult! Viele haben die Bücher von Agatha Christie verschlungen, die dazugehörigen Filme geschaut und danach wieder die Bücher gelesen. Eines der wohl bekanntesten Werke von ihr ist "Mord im Orientexpress". Nun gibt es jedoch nicht nur die Medien Buch und Film, sondern auch noch das Hörbuch. Und somit geht der Mythos weiter, denn was wäre das Medium Hörbuch, wenn man es nicht auch für Hercule Poirot und Miss Marple nutzen könnte?

Im Orientexpress reisen viele Menschen aus vielen Kulturen in einem Abteil. Der bekannte, französische Meisterdetektiv Hercule Poirot ist unter ihnen, als eines Nachts ein Mann mit zwölf Messerstichen umgebracht wird. In der gleichen Nacht bleibt der Orientexpress im Schnee stecken und die Ermittlungen des Hercule Poirots beginnen. An seiner Seite befindet sich der Arzt, der den Todeszeitpunkt des Toten auf den Zeitraum zwischen Mitternacht und zwei Uhr festlegt und der Inhaber des Orientexpresses.

Es gibt nur wenige Indizien: Einen Pfeifenreiniger, ein Taschentuch und die Uhr des Toten in seiner Brusttasche, die um Viertel nach Eins stehen geblieben ist. Nach und nach werden die Passagiere des Abteils befragt, doch jeder von ihnen scheint ein wasserdichtes Alibi zu haben. Aus einem anderen Abteil konnte aber auch niemand kommen, um den Mord zu verüben, da diese Türen verschlossen waren und den Zug verlassen konnte ebenfalls keiner, da keine Fußspuren im Schnee zu sehen sind. Also muss es jemand aus dem Abteil des Verstorbenen gewesen sein. Doch wer?

Eigentlich muss man über die Krimis von Agatha Christie nicht viel sagen - die Geschichten sind atemberaubend spannend! Die beiden Hauptfiguren ihrer Krimis, Hercule Poirot und Miss Marple (auch wenn sie hier natürlich nicht auftaucht), haben nicht nur eine Generation in ihren Bann gezogen. Man kennt eigentlich niemanden, der ein Buch der Autorin mit gutem Gewissen aus der Hand gelegt hat, bevor er es fertig gelesen hatte. Die Autorin schafft es immer wieder, den Leser an das Buch zu fesseln und ihn so lange im Dunkeln tappen zu lassen, bis Hercule Poirot die kleinsten Beweise zu einem Gesamtbild zusammenfügt, welches einen Sinn ergibt und den Täter entlarvt.

Eigentlich sind die Bücher durch nichts zu übertreffen, weder durch den Film noch das Hörbuch, doch das soll nicht heißen, dass das Hörbuch schlecht sei. Ganz im Gegenteil: Das Hörbuch ist ebenfalls eine Klasse für sich und auch wenn es nicht ganz an das Buch herankommt, so sollte man es doch kaufen, es lohnt sich wirklich!
Der Sprecher überzeugt zusätzlich noch mit der Umsetzung des Bestsellers. So hat jede Figur allein von der Stimme her ihren eigenen Charakter. Jede Person hat auch je nach Abstammung einen eigenen Akzent, so lässt beispielsweise Hercule Poirot immer wieder französische Ausdrücke mit einfließen.

Fazit: Ein verzwickter Krimi, den man sich unbedingt auch einmal anhören sollte!