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Man schreibt den August im Jahr 3102 nach der alten terranischen Zeitrechnung.
Ein kleiner Stützpunkt der USO (United Stars Organisation) auf dem Planeten Finkarm aus dem Xanthab-System sorgt für Wirbel. Kein anderes Signal als das eines Zellaktivators wurde dort aufgefangen und mit einer SOS-Botschaft an die Zentrale der USO weitergemeldet. Zum Glück ist der derzeitige Leiter der USO der Zellaktivator-Träger Atlan, der sich nur zu gut an die Impulsfolge kurz-kurz-lang-kurz-kurz erinnern kann, die vor fast 800 Jahren die Milchstraße in Aufruhr versetzte. Und wie zu erwarten beginnt auch dieses Mal eine Jagd nach der Unsterblichkeit, denn zwei USO-Agenten des Finkarm-Stützpunktes sind flüchtig.
Währenddessen macht sich die junge Kämpferin Trilith Okt ebenfalls auf den gleichen Weg, ohne zu wissen, wohin es geht. Aber Triliths Leben war bis jetzt immer ein Rätsel und so stellt sie keine Fragen und greift in das galaktische Geschehen ein, mit allen, teilweise erstaunlichen, Fähigkeiten, die sie zu bieten hat.
"Die Psi-Kämpferin" stellt den Auftakt zur Rudyn-Trilogie dar. Die Heldenfigur von Achim Mehnerts Buch ist Atlan, der Arkoniden-Freund von Perry Rhodan, der gesondert von Achim Mehnert in dieser Trilogie benutzt wird, die an die Roman-Reihe "Perry Rhodan" angelegt ist.
Wie auch in der Perry Rhodan-Reihe ist dieser Roman vom Wettlauf mit der Zeit und mit den anderen Parteien geprägt und das in einem Universum, in dem Lichtjahre nur noch ein Witz sind. Achim Mehnert bedient sich hierbei eines ständigen Szenenwechsels zwischen den zwei Hauptakteuren Atlan und Trilith und nähert nach und nach beide Handlungsfäden aneinander an, bis sie unmittelbar vor Schluss aufeinander treffen und dann plötzlich enden.
Die einzelnen Sequenzen sind recht kompakt und nicht zu langatmig, so dass man immer noch weiß, was gerade am anderen Handlungsort aktuell war, wenn man wieder dorthin wechselt. Auch sind sie so konzipiert, dass jedes Mal, wenn etwas Neues passiert, erst ein Wechsel angesagt ist, ehe der Leser weiter mitfiebern darf, natürlich ist diese Art der Spannung sehr förderlich.
Wenn Achim Mehnert also eins beherrscht, dann das Stilmittel Cliffhanger. "Die Psi-Kämpferin" bricht mitten in der Handlung ab und lässt den armen Leser einfach in der Luft hängen und mit einem Ende hat dieser Abschluss kaum etwas gemein. Auch die einzelnen Kapitel bedienen sich dieses Mittels, auch wenn sie in sich abgerundet sind, damit der Bruch im Buch selber nicht zu hart ist.
Anzumerken ist noch das kleine Glossar, wo die wichtigsten Begriffe für Unerfahrene im Atlan- beziehungsweise Perry Rhodan-Kosmos erklärt sind, was sich wirklich als nützlich erweist, sollte man die Serie nicht kennen. Und auch die altgedienten Leser mit Gedächtnisschwäche können sich beruhigt an das Glossar halten, nach dem Motto: "Wie war das noch ..."
Alles in allem bleibt dem Leser aber auch nichts anderes übrig, als auf den zweiten Teil der Rudyn-Trilogie zu warten, der von dem Autor Rüdiger Schäfer geliefert wird, um zu erfahren, wie es mit Atlan und Trilith weitergeht.
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