Gesamt |
|
Anspruch | |
Aufmachung | |
Preis - Leistungs - Verhältnis | |
Ton | |
Die Gitarre ist eines der beliebtesten Musikinstrumente, die es gibt. Grund genug für den Musiker Frank Fröhlich, mit dem Hörbuch "Eine Liebeserklärung - Das Gitarren-Hörbuch" seine Verbundenheit zu diesem Instrument deutlich zu machen.
Insgesamt 18 Tracks finden sich auf der rund einstündigen CD. Dabei wechseln sich Gitarrenklänge stets mit kurzen Texten ab. Stammen die Kompositionen der Musikstücke von Frank Fröhlich, so liefern namhafte Künstler wie Theodor Storm, E. T. A. Hoffmann, Friedrich Schiller, Wilhelm Busch und andere die literarischen Kurzwerke, die Daniel Minetti vorträgt. Keiner der Tracks dauert länger als sieben Minuten, so dass die CD auch gut in kleinen, angenehmen Häppchen konsumiert werden kann.
Im Grunde gibt es wenig an dem Inhalt des Hörbuches zu kritisieren. Die Texte sind nett zusammengesucht, die Musikstücke nett aufbereitet. Aber es fehlt der letzte Pep, ein Höhepunkt, vielleicht auch einfach nur der eine oder andere Ohrwurm in den Melodien. So plätschert Track für Track vor sich hin, und die Gedanken des Hörers drohen bisweilen abzuschweifen. Dieser Umstand ist nicht Daniel Minetti anzukreiden, der ruhig und mit angenehmer Stimme vorträgt. Es ist mehr das Gesamtpaket aus wenig einprägsamen Melodien und leichten Texten, die schnell wieder vergessen sind. Das macht aus dem Hörbuch einen beschwingten, aber wenig fesselnden Hörgenuss.
Die CD-Hülle ist hübsch aufgemacht, indes hätte das Booklet gerne mit ein paar Informationen mehr aufwarten können, wie etwa Literaturangaben oder Wissenswertem zu Frank Fröhlich. Immerhin kann man sich mit einem Foto von Fröhlich einen ersten Eindruck vom Künstler verschaffen. Alles an Informationen, was darüber hinausgeht, muss der Hörer sich eigenständig beschaffen. Das ist schade, vor allem weil die Idee hinter der CD eine interessante ist.
Angenehme Unterhaltung erwartet den Hörer bei "Eine Liebeserklärung - Das Gitarrenhörbuch". Leichte Texte und beschwingte Gitarrenmusik sorgen für eine Stunde Zurücklehnen und Lauschen. Wenn darüber hinaus die CD leider sonst nichts bietet, was in der Erinnerung haften bleibt.