Anne und Cole Parell sind auf ihrer Yacht in der karibischen See unterwegs und wollen nach Jamaika reisen. Während die beiden noch fröhlich vor sich hin scherzen und sich darauf freuen, dass sie diese Reise endlich unternehmen, zieht plötzlich ein geheimnisvoller Nebel auf. Beide werden müde, sie versuchen sich zu wehren - doch vergeblich, sie schlafen ein.
Die beiden werden geweckt, ein Drei-Master aus Holz schwimmt vor ihrer Yacht. Finstere Gestalten stehen an der Reling, altertümlich gekleidet und unheimlich. Cole entdeckt auch die Flagge, die das Schiff ziert, eine Piratenflagge.
Die Coles sind im Jahr 1722 gelandet und werden sofort in eine verzwickte Geschichte rund um den Piraten Edward Teach, bekannt unter dem Namen Blackbeard, verwickelt.

Die Story der elften Folge der Hörspielreihe "Die Psi-Akten" spielt sich also in der Karibik ab, mal eine neue Umgebung nach Großstädten oder einsamen Polarstationen. Die Folgen sind ja allesamt in sich selbst abgeschlossen, also darf es auch mal eine Zeitreise-Folge sein.

Wirklich überzeugen kann die Geschichte jedoch nicht, gerade die Dialoge zu Beginn, als das Ehepaar Parell (gesprochen von Anna Carlson und Tom Broke (der niemand anderes ist als Andreas Fröhlich)) auf die Piraten trifft, kommen nicht gut herüber. Es kommt keine wirkliche Karibik-Stimmung auf, was vielleicht auch ein bisschen an "der dritten Person" liegt. Diese Aussprüche wirken ein wenig deplatziert.

Die Soundeffekte, wie zum Beispiel Kanonen oder Bar-Hintergrundgeräusche, sind gut eingearbeitet. Ein bisschen vermisst man eine auffallendere Hintergrunduntermalung durch Musik, so wie man es bei den Szenenübergängen zumindest angedeutet hat. Die Kombination von Sprache und Musik ist trotzdem gelungen.

Das Cover ist im typischen Psi-Akten Stil gehalten, nett gezeichnet und in Stil einer "wirklichen" Akte mit "Tatortbildern" versehen. Die Sprecher geben eine gute Leistung ab und helfen somit diese Folge der Psi-Akten spannend und attraktiv zu gestalten. Interessant wäre es zu wissen, warum Andreas Fröhlich unter einem Pseudonym an der Seite seiner Frau spricht.

Der elfte Teil der Serie ist okay, die Idee ist gut, aber hier hätte man mehr herausholen können, auch wenn es nicht so einfach ist eine Geschichte umzusetzen, die auf den verschiedenen Zeitebenen spielt. Insgesamt eine annehmbare Unterhaltung.