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Auf der Flucht vor zwei Raufbolden finden die beiden Außenseiter und Manga-Fans Didi und Jaco durch Zufall eine Passage zur Feenwelt. Mehr noch - dort begegnet ihnen die Duftfee Actia, die sie bittet, ihr bei der Suche nach der Feen-Königin zu helfen. Diese muss entführt worden sein, wie Actia vermutet, denn eine Manga-Serie enthüllt die Geheimnisse der Feen. Und diese könne eben nur die verschwundene Feen-Königin preisgegeben haben.
Zu dritt machen sie sich auf die Suche nach dem Autor der Serie, der - anders als bei herkömmlichen Mangas - nicht in Japan lebt, sondern in Deutschland. In ihm vermuten die Helden den Entführer der Königin. Die Reise zum Wohnort des Künstlers gestaltet sich alles andere als leicht ...
Geeks ist ein ein Manga für die Hosentasche. Tatsächlich passt das kleine Büchlein bequem in eine solche, um transportiert zu werden. Dennoch entfaltet der aus Deutschland stammende Comic einen enormen Witz, der weniger aus fantastischen Elementen resultiert als vielmehr aus dem Kampf der drei Helden gegen die Tücken des Objekts. Schon einfache Alltagssituationen führen zu aberwitzigen Situationen, die den Leser unterhalten. Obwohl mit den Feen natürlich ein Element der Fantasy enthalten ist, steht der Humor doch an erster Stelle. Auf groß angelegte Kämpfe und magische Einflüsse wartet man vergebens. Dies ist auch gar nicht nötig, um den Leser zu unterhalten.
Der Zeichner Michael Rühe versteht es, den Bildern Leben einzuhauchen. Er lässt die Figuren zwar teils stereotyp, teils aber wieder vollkommen atypisch agieren, so dass der Leser stets aufs Neue überrascht ist. Dieses Konzept behält Rühe bis zum Schluss bei. Nicht nur die Auflösung wird den Leser überraschen, sondern auch der Epilog. Hat man die letzte Seite erreicht - die erste, wenn man nach herkömmlichen Büchern geht, denn Mangas beginnen bekanntlich auf der letzten Seite - wünscht man sich, es käme sofort die nächste Geschichte mit den überdrehten, aber sympathischen Helden.
Fazit: Geeks ist ein deutscher Manga, der fern von Helden und Magie beste Unterhaltung liefert - sofern man den Humor darin zu schätzen weiß und Feen auch ganz frei von allen Klischees zu betrachten vermag.