Ein Troll ist mitten unter den Bewohnern von Skiringssal. Davon ist jedenfalls Thora überzeugt. Schließlich hat sie ihn gesehen. Leider glauben ihr die Erwachsenen aber nicht und auch die anderen Kinder sind anfangs skeptisch. Doch da sind das abgebrannte Haus des hinkenden Olaf und das ausgebrannte Schiff von Sigmarr. Doch je mehr die Kinder über den Troll herausfinden, um so tiefer dringen sie in ein anderes Geheimnis ein. Der Troll ist hinter einem Schatz her. Auch in den Kindern entbrennt das Schatzfieber und macht sie blind für die Gefahr, in die sie sich begeben. Denn bisher war der Troll ihnen immer einen Schritt voraus und deutlich überlegen. Und warum tun Olaf Hinkebein und Sigmarr so, als ob sie nichts vom Troll wissen, obwohl sie ihn sogar persönlich kennen müssen? Können die Kinder vor Schlimmerem bewahrt werden?

Die Geschichte dreht sich ausschließlich um die Suche nach dem Brandstifter und die darauf folgende Schatzsuche. Die sprachlichen Schilderungen reichen nicht aus, damit der Leser sich in die Zeit der Wikinger zurück versetzt fühlt. Die ungewohnten Namen sorgen zwar für Verwirrung; das Gefühl in einer Wikingersiedlung zu sein stellt sich aber leider auch dadurch nicht ein. Der Ratekrimi könnte genausogut in einer anderen Umgebung spielen. Nur durch die hervorragenden, realistischen Zeichnungen von Hauke Kock bekommt man ein wenig Gefühl für die Wikingersiedlung.

Wie von anderen Ratekrimis dieser Reihe gewohnt, wird dem Leser am Ende jedes Kapitels eine Rätselfrage gestellt. Einige Rätsel basieren sogar auf der Runenschrift der Wikinger. Diese Rätsel sind aber so gestellt, dass auch jemand, dem diese Schrift völlig fremd ist, die Lösung finden kann. Ansonsten bestehen viele der Rätsel aus einfachen Suchbildern und Bildvergleichen.

Die Sachinformationen zu den Wikingern - ihrem Leben, ihren Schiffen und ihrer Schrift - sind im hinteren Teil des Buches auf vierzehn Seiten zu finden. Weiterhin werden im Glossar die wichtigsten Begriffe erläutert. Eine Zeittafel zum Zeitalter der Wikinger führt die wichtigsten Ereignisse chronologisch auf und auf einer Europakarte sind die Siedlungsgebiete der Wikinger verzeichnet.

Fazit: "Die Rückkehr des Feuerteufels" ist kurzweilige Unterhaltung, aber durch die vielen handelnden Personen mit den ungewöhnlichen Namen etwas unübersichtlich. Auch wenn es etwas langatmig beginnt, wird es zum Schluß hin durch die Schatzsuche noch richtig dramatisch. Etwas für Freunde von Bilderrätseln, Wikingerfans werden in diesem Buch kaum fündig.