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Die Saga um Drizzt do'Urden geht weiter. Der Dunkelelf und seine Freunde müssen wiederum viel kämpfen und manchmal wird auch ihre Freundschaft kräftig geprüft.
Nachdem Akar Kessell vernichtet ist, wollen Bruenor Heldenhammer, Drizzt do'Urden und Wulfgar auf die abenteuerliche Suche nach Mithril-Halle gehen. Unerwartet kommt auch Halbling Regis mit, der vor einem überaus gefährlichen Killer, dem eiskalten Artemis Entreri, davonläuft.
In der Stadt der Segel, in Luskan, handeln sie sich ungewollt auch noch einen weiteren Verfolger ein, denn Dendybar der Bunte glaubt, dass Drizzt den Crenshinibon, ein mehr als böses Artefakt, in seiner Gewalt hat.
Außerdem machen die grausamen Uthgart-Barbaren den vier Abenteurern das Leben schwer, Orks wollen geschnetzelt und Trolle verbrannt werden.
Der erste Teil des eigentlich zweiten Bandes der Trilogie - nein, es gibt nicht wirklich einen vernünftigen Grund, diese drei englischen Bücher in sechs deutsche aufzuteilen - bringt mit Artemis Entreri eine weitere der faszinierendsten Figuren Faerûns in die Geschichte. Ein Killer, der schon mit seiner finsteren Ausstrahlung andere zum Schweigen bringt. Außerdem gibt es Trolle und Golems zu bewundern, und die bösen Brüder der Tolkienschen Ents, die Sumpfkerle. Natürlich prügeln sich Bruenor und Wulfgar durch die Gegend, Drizzt nutzt seine Meisterschaft mit Bogen und Krummsäbeln und Regis ist eher für die diplomatischen Missionen zuständig.
Ja, das ist natürlich recht einfach gestrickt, aber es passiert ja auch richtig was, so viel Action haben Bücher nur sehr selten. Auf 253 Seiten gibt es jede Menge Verwicklungen und Kämpfe. Das ist Karl May versus Tolkien und macht schlicht und einfach jede Menge Spaß. "Die vergessenen Welten", der offizielle Name für die Eiswindtal-Saga, ist völlig zu Recht ein legendärer Zyklus, so viel Rollenspiel in einem Roman findet man sonst nie.