Mit diesem Buch präsentieren zwei Molekularmediziner die Ergebnisse ihrer Forschungsarbeiten, in denen es um dem Zusammenhang zwischen Ernährung und Krebs geht. Eine Ernährung bei der ganz bestimmte Obst- und Gemüsesorten mit ihren großen Mengen an sekundären Pflanzenstoffen auf dem Speiseplan stehen, kann demzufolge das Krebsrisiko verringern.
30 Prozent der Krebserkrankungen hängen mit falscher Ernährung zusammen. Und das, so beschreiben die Autoren sehr eindrucksvoll, liegt an der sogenannten westlichen Ernährungsweise, wo viele fertige Lebensmittel mit minderwertigen Zutaten in industrieller Massenproduktion hergestellt werden. Der Verbrauch dieser Lebensmittel ist gestiegen, während kaum noch mit frischen Zutaten gekocht wird.
Die Rolle der Ernährung bei der Entstehung von Krebs sollt nicht unterschätzt werden. Es lohnt sich also, die eigene Küche wieder in Besitz zu nehmen und sich nach den Vorgaben im Buch zu richten.
Der Leser kann den Texten entnehmen, welche Obst- und Gemüsesorten in den Speiseplan aufgenommen werden sollten und welche weiteren Nahrungsmittel vorteilhaft sind. So wurden auch grüner Tee, Gewürze, Schokolade und Rotwein auf ihr krebshemmendes Potential untersucht.
Aber nicht nur die Vorbeugung gegen Krebs wird thematisiert. Wer bereits erkrankt ist, kann die Therapie mit seiner Ernährung unterstützen und das Risiko für einen Rückfall verringern.

Um das Buch lesen zu können, muss man keine besonderen Kenntnisse in den Naturwissenschaften wie der Biologie haben. Die Texte sind gut verständlich gehalten und sicher für jedermann nachzuvollziehen. Hintergrundwissen, wie etwa zur Entstehung von Krebs, wird sehr anschaulich und mit einfachen Worten vermittelt.
Die Ratschläge im Buch, hin zu einer gesunden Ernährung, kann man gut annehmen. Für alle, die einer gesunden Mischkost zusprechen, ist die Umstellung auf die neue Ernährungsweise auch gar nicht so groß. Hier verschieben sich mehr die Schwerpunkte.
Etwas komplizierter wird es erst, wenn man dem Speiseplan zur Bekämpfung von Krebs folgen will, denn dann muss man eine Reihe von Lebensmitteln täglich in vorgegebener Menge aufnehmen. Aber all diese Lebensmittel sind leicht erhältlich. Die Autoren beschreiben auch sehr genau, warum das Einnehmen von Nahrungsergänzungsmitteln kein Ersatz sein kann.
Die Informationsfülle im Buch ist beeindruckend. Man erfährt viel über die Entstehung von Krebs und in diesem Zusammenhang über die Inhaltsstoffe von Lebensmitteln, die vor dieser heimtückischen Krankheit zu einem gewissen Teil schützen können.
Alle Ausführungen sind untermalt mit den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen und Studien. Die Autoren wirken damit sehr glaubwürdig und überzeugend. Man kann die gewonnenen Erkenntnisse hinsichtlich der Ernährung gut in das Alltagsleben einbauen.
Auch von der Gestaltung her gefällt das Buch. Es ist übersichtlich und gut durchstrukturiert. Es enthält eine Fülle von Fotos, anschaulichen Tabellen und Übersichten. Leider gibt es kein Register.