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Drizzt und der Tiefengnom Belwar dringen immer weiter ins Unterreich vor, nicht ahnend, dass sie von einem grauenhaften Gegner verfolgt werden. Der untote Leib des Waffenmeisters Zaknafein ist unermüdlich hinter dem abtrünnigen Dunkelelf her.
Dieser trifft unterwegs mit seinem Freund Belwar auf einen Pech, einen Gnom, der in eine Sichelschrecke verwandelt wurde. Obwohl auch der Geist des Pechs immer mehr zur Bestie mutiert, nehmen die beiden Gefährten den Unglücklichen mit sich, um den Magier zu finden, der das Grauen zu verantworten hat. Auf ihrer Odyssee geraten sie in die Gefangenschaft einer kriegerischen Rasse, wo der friedliebende Belwar zu mörderischen Kämpfen gezwungen wird und auch der untote Zaknafein hat die Spur seiner Opfer aufgenommen. Über einem tödlichen Säuresee kommt es zur schicksalhaften Begegnung zwischen Drizzt und seinem toten Vater und Mentor ...
Kann man eine perfekt inszenierte Serie wie Drizzt noch verbessern? Man kann! Folge vier stellt seine Vorgänger noch in den Schatten. Neben einer dramatischen, actionorientierten Handlung gibt es auch wieder einfühlsame Einblicke in das zerrüttete Seelenleben von Drizzt. Hinzu gesellt sich ein sehr feiner Humor, der vor allem in den Gesprächen zwischen Belwar und dem Dunkelfen mitschwingt. Der untote Zaknafein, wundervoll dargestellt von der markanten Stimme Michael Prelles, versorgt die Folge mit einer guten Portion Horror.
Eine Bereicherung der Besetzungsliste ist unbestreitbar Carlheinz Heitmann, der den Tiefengnom Belwar ideal verkörpert.
Tobias Meister spricht nicht nur Drizzt, sondern fungiert, wie auch in den ersten drei Folgen, auch als Erzähler. An und für sich eine gute Entscheidung. Der angenehm ruhige und besonnene Klang der Stimme des Synchronsprechers von Brad Pitt und Tim Robbins lädt zum Zuhören ein.
Ein besonderes Merkmal der Hörspiele von Lausch ist zudem, dass man den Stimmen der Sprecher nicht so schnell überdrüssig wird, denn es gibt nur wenige Darsteller, die zugleich in mehreren Serien des Labels größere Rollen bekleiden.
In dieser Folge werden darüber hinaus entscheidende Weichen für die kommenden Hörspiele gelegt und es passiert zum Ende hin unheimlich viel.
Ein Hörspiel, welches trotz seines zyklischen Aufbaus auch gut als Einzelfolge verstanden werden kann, denn zum Ende hin kommt es bereits zu einem fulminanten Showdown, von dem auch die Familie DoÂ’Urden nicht verschont bleibt.
Die Aufmachung ist natürlich wieder mal einfach grandios. Das dynamische, einheitlich gefärbte Titelbild passt perfekt zum Inhalt der CD und das Booklet ist nicht nur reichlich kunstvoll illustriert worden, sondern bietet neben einer Karte des Unterreichs auch wieder ein Glossar, in dem die wichtigsten Begriffe des Hörspiels erklärt werden.
Fazit:
Geniales Fantasy-Hörspiel mit hochprofessionellen Sprechern, tollem Soundtrack, realistischen Effekten und einer dramatischen Handlung, die in einem filmreifen Finale gipfelt.