Auch im zweiten Teil der Serie "Sensations, Science & Stories" geht es wieder um interessante Geschichten aus der Welt der Wissenschaft. Insgesamt zu vier Themen gibt es wieder Erklärungen zu hören, die durch kurze Hörspieleinlagen aufgelockert wurden.

Die CD umfasst vier Themen, denen jeweils drei Tracks gewidmet sind. Olaf Pessler führt als Erzähler den Zuhörer durch die unterschiedlichen Stücke und schafft es, die mitunter doch sehr verschiedenen Geschichten gelungen miteinander zu verbinden.

Begonnen wird mit "Stille Töne (Beethoven und die Forellen)", in dem es, wie der Titel schon anzeigt, um Beethoven geht. Die Auswirkungen von Beethovens Taubheit auf sein Schaffen und auch auf sein Privatleben werden erläutert. Damit gibt es Amüsantes zu erfahren - hätten Sie gewusst, dass Beethovens Vater ihn erst zwei Jahre nach seiner Geburt beim Amt anmeldete, um ihn als "Wunderkind" präsentieren zu können?

Im zweiten Teil geht es um "Kleine Wunder gegen Schmerzen". Der Erfinder von Aspirin wird vorgestellt. Allerdings werden auch die Schattenseiten der "Wunderdrogen" aufgezeigt - so wurde Heroin als Wundermittel bei allen möglichen Krankheiten verschrieben, bevor man sich der abhängig machenden Wirkung bewusst wurde.

Danach geht es um ein leckeres Stück deutscher Lebensart: die Brezel. Durch einen Zufall geschaffen, hat sie doch die Welt erobert.

Im letzten Teil beschäftigt man sich mit Konservierungsmöglichkeiten. Man wollte Lebensmittel für lange Zeit haltbar machen, aber erst mit der Konservendose kam eine praktikable Lösung auf. Auf den Dosenöffner hingegen musste man dann doch noch weitere fünfzig Jahre warten.

Die Geschichten sind unterhaltsam geschrieben, so dass man gut zuhören kann. Die meisten der Hörspiel-Passagen sind gut gelungen, bei einigen wirken die Sprecher jedoch lustlos oder zu gekünstelt und man kann ihnen die Geschichte, die sie erzählen, nur schwer glauben.
Zudem wirken sowohl das Intro als auch die anderen musikalischen Übergänge fehl am Platz - natürlich sollte es eine Untermalung mit Musik geben, doch warum hier ausgerechnet elektronische Musik verwendet wurde, erschließt sich nicht.

Ein angenehmes Stück Unterhaltung, aus der Masse hervorstechen kann dieses Werk allerdings nicht.