"Das Bernsteinzimmer" ist die vierzehnte Folge aus Jan Gaspards Verschwörungsserie "Offenbarung 23". T-Rex und Kim sind im Landeanflug auf Berlin-Tempelhof und unterhalten sich über über die Namensgebung des Flughafens und somit über die Tempelritter. Kurz nach dem Ausstieg aus der Maschine treffen die beiden auf eine bewaffnete Gruppe von Männern. Kim wird kurzerhand außer Gefecht gesetzt und T-Rex entführt. Im weiteren Verlauf beschäftigt sich T-Rex nun auf Geheiß seines neuen Bekannten mit dem legendären Bernsteinzimmer und bringt allerhand Interessantes ans Tageslicht. Wird er das berühmt-berüchtigte symbolträchtige Bernsteinzimmer finden oder ist alles nur Mythos?

Die neue Story beginnt diesmal wirklich recht zügig in einem guten Übergang zur vorherigen Story. Noch im Flugzeug wird das neue Thema teilweise angeschnitten. Der Handlungsverlauf ist interessant und bietet zum einen Unterhaltung und zum anderen eine spannende Möglichkeit, wie es wirklich sein könnte. Es gibt auch weitere Informationen zum größeren Handlungsverlauf. Nolo wird weiter in die Geschichte eingearbeitet und T-Rex erkennt dort auch annähernd (endlich) einmal einen Zusammenhang.
Einige witzige Stellen heitern das Geschehen zwischendurch ein wenig auf, auch die Auflösung hat einen komischen und unvorhersehbaren Verlauf. Vielleicht wird in den nächsten Folgen nun wieder ein wenig mehr für den äußeren Handlungsverlauf getan, nachdem die letzten Folgen eher in sich abgeschlossene Inhalte präsentierten.

Auch die Sprecher bieten eine angenehme Vorstellung. Dagmar Berghoff als Nachrichtensprecherin wirkt zum Beispiel sehr gut und unterstützt die aufgebaute Atmosphäre. David Nathan und Dietmar Wunder als T-Rex und Kim Schmittke liefern, wie immer, eine recht gute Leistung ab und schaffen es die Verschwörungstheorie dem Hörer klangvoll und wohlklingend zu vermitteln.

Ein weiterer Pluspunkt für die Produktion ist die ansprechend gestaltete Hülle, beziehungsweise die Ausarbeitung des Inlays. Eine "goldene" CD ist Teil eines Rätsels für den Hörer. Mit einem Hinweis auf weitere Enthüllungen im Inlay kann man auch in dieser Folge wieder einmal selbst Chiffren decodieren. Das Gesamtkonzept der Produktion stimmt hier einfach, mit Rätseln, Hinweisen und Verschwörungen auf, an und um die CD herum.

Fazit:
Die vierzehnte Folge bietet nach der sehr dialoglastigen dreizehnten Folge wieder viel mehr Bewegung innerhalb der Geschichte. Die mögliche "Verschwörung", die in dieser Folge diskutiert wird, ist in sich schlüssig und bietet eine gute Unterhaltung. Gerade auch nachdem die Folgen acht und zwölf so abrupt endeten und den Hörer stark in der Luft hingen lassen, wirkt das Ende hier wesentlich besser. Eine gelungene Fortsetzung der Reihe, freuen wir uns auf die nächsten (schon angekündigten) Folgen.