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Einige Überlebende der Zombie-Katastrophe leben in einem Camp zusammen, darunter auch Rick, seine Frau Lori und der kleine Sohn Carl. Nach den Ereignissen im ersten Sammelband entschließen sich die Campbewohner zu Beginn des zweiten Teiles, ihr Camp abzubrechen um weit entfernt von der Großstadt Atlanta sicherer und vielleicht auch dauerhaft leben zu können. Natürlich ist so ein Treck während der Zombie-Katastrophe nicht ungefährlich und es kommt zu mehreren gefährlichen Situationen, denn immer wieder treffen sie auf streunende Zombies. Schließlich glauben sie jedoch einen einigermaßen sicheren und brauchbaren Unterschlupf gefunden zu haben, doch entpuppt sich diese Annahme als makaberer Irrtum ?
Nachdem der erste Sammelband Protagonisten und Setting einführen musste, ziehen Tempo und Entwicklung im zweiten stark an. Es gibt mehr Action, aber auch Entwicklung bei den einzelnen Figuren, sodass sich die Stärken des Konzepts noch besser zeigen. Charaktere kommen und gehen, die Welt von "The Walking Dead" birgt wenig Chancen auf ein ruhiges Sterben im Alter. Die Zeichnungen stammen ab jetzt von Charlie Adlard, die Grautöne legt nun Cliff Rathburn drüber. Adlard ist in der Fan-Szene recht umstritten, aber es erscheint übertrieben, wie Moore gelobt und Adlard kritisiert wird. Sicherlich ist Adlard nicht der beste Zeichner der Neuzeit, aber das ist Moore auch nicht. Übrigens stammen die Cover weiterhin von Moore. Die Zeichnungen unterstützen weiterhin die Handlung, sind düster und passend.
Wie gehabt ist der Sammelband gut in einem Stück zu lesen und man wird ihn wohl auch kaum dabei aus der Hand legen wollen. Als Bonus bietet das schicke Hardcover dieses Mal ein Nachwort von Simon Pegg, Schauspieler und Drehbuchautor, zum Beispiel "Shaun of the Dead"; außerdem den zweiten Teil des "Zombie-Guide", der sich nun mit Zombie-Comics und -Videospielen befasst und zu guter Letzt eine Leseprobe der Comicreihe "B.U.A.P".
Wer den ersten Band mochte, wird vom Zweiten sicherlich nicht enttäuscht sein. Die Serie geht gelungen weiter, "Ein langer Weg" ist spannend und tiefgehend. Die Action-Szenen sind gut in die Handlung eingebunden und daher spannend, aber nie reiner Selbstzweck.