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Während Don Harris den Hinweisen aus der Kanzlei von Archie Ramsay folgt und nach Glastonbury fährt, wird er von Visionen heimgesucht: Elektra, eine geheimnisvolle Frau, lockt ihn mit ihren telepathischen Kräften in ein Landhaus. Es erscheint unglaublich, aber diese Frau war jahrzehntelang mit seinen Eltern befreundet - und ist in all den Jahren nicht um einen Tag gealtert. Elektra scheint alles über Don zu wissen und will ihm in einem Ritual alles offenbaren. Doch es gibt diverse Mordanschläge auf den Cop und auch mit Verrat muss dieser kämpfen ...
Wer Vorurteile gegen (vertonte) Heftromane hat, kann sich hier ziemlich bestätigt fühlen. Alleine die Bezeichnungen und Namen: Club der Höllensöhne und Elektra. Und natürlich darf auch die Zahl des Tieres, 666, nicht fehlen
Man fragt sich schon, warum fängt Jason Dark eine weitere Reihe an und bleibt dann bei den üblichen Horror-Standards? Obwohl, "Der Club der Höllensöhne" ist kein Horror, sondern eher ein Mystery-Thriller, obwohl der Mystery-Anteil zu Kosten der blutigen Action sinkt. Tiefpunkt ist eine überaus sinnlose und unmotivierte Sex-Szene. Den Humor aus John Sinclair (was immer man davon auch halten mochte) sucht man leider vergebens. Nur eine Szene ist wirklich gelungen, in dieser hatte Harris eine Vision und versucht zu verhindern, dass diese wahr wird, während parallel die sich anbahnende Szenerie beschrieben wird.
Das einzige, was man dem zweiten Teil vom Psycho-Cop zu Gute halten kann, so man es für wünschenswert hält, ist die realistische Action: Menschen verrecken zuckend und Gehirne spritzen. Die Handlung ist ansonsten nicht wirklich erwähnenswert: Ein Club mit einfallslosem Namen jagt Don Harris, dabei fließt viel Blut, Harris benutzt manchmal seine Gaben und am Ende geht es noch einmal blutig zur Sache. Hier wird etwas plump (und erstaunlich spät) auf den Mystery-Zug aufgesprungen und damit man die wenige Handlung nicht bemerkt, werden halt mehr Leute getötet.
Die ersten beiden Teile vom Psycho-Cop sind eigentlich eine lange Pilotfolge. Aber wo der erste Teil Interesse an weiteren Teilen weckte, schreckt der zweite eher ab. Weitere Vertonungen sind angekündigt und es bleibt zu sehen, wohin sich die Handlung entwickelt und was es mit dem Club der Höllensöhne auf sich hat. Gibt es mehr Horror/Mystery oder geht es noch mehr in Richtung Action mit okkultem Hintergrund? Welches Geheimnis steckt hinter Don Harris? Denn noch bleibt die Figur des Psycho-Cop unerfreulich flach und die Handlung ohne wirklichen Tiefgang.