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"TKKG und das Geheimnis der Burgruine" ist neueste Folge des kürzlich verstorbenen Autors Stefan Wolf.
Tim findet ein sehr altes Dokument in der Bibliothek des Internats. Es muss von einigen Internatsschülern von vor über einhundert Jahren sein und es erzählt von riesigen Katakomben und einer Schatzhöhle unter einer gar nicht weit entfernten Burgruine. Prompt entschließen sich die Freunde in die Katakomben einzudringen und den Schatz zu suchen, doch sie sind nicht allein. Ein weiterer Mensch kennt das Geheimnis ebenfalls und er ist gerade aus dem Gefängnis entlassen worden. Der Wettlauf gegeneinander beginnt.
Ein netter Ansatz, ein paar Jugendliche auf Abenteuersuche. Leider wird der Ansatz auch direkt wieder kaputt gemacht, ein entlassener Sträfling ist mit seinen Kollegen auch auf dem Weg zum Schatz und ist absolut nicht zimperlich. Zufälligerweise sind die Kollegen Bankräuber und wieder einmal ist die Geschichte total überdreht. Die Geschichte entwickelt sich also ein wenig und dann kommen Dinge, da traut der Hörer seinen Ohren nicht. Was Tim alles kaufen, tragen, transportieren und bedienen kann ist unglaublich. Ein Fahrrad mit Anhänger, das das ganze Gerät, das er benötigt, transportieren kann - Wahnsinn. Aber die speziellen Erfahrungen, die Tim und Karl haben, schlagen dem Fass den Boden aus. Woher sollten solche Jugendliche diese Erfahrung haben? Total überdreht und alles andere als schlüssig. So macht man einen guten Ansatz einer Story kaputt.
Die schwache Story wird mit einer mittelmäßigen Sprecherleistung vorgetragen. Die TKKG-Sprecher arbeiten in gewohnter Manier mit den selben nervigen Angewohnheiten wie immer. Eigentlich schade, denn die Sprecher können doch mehr. Nun ja, auch Patrick Bach ist ein "Opfer" des TKKG-Stils. Als Gangster muss er schlecht, kratzig und abgrundtief böse klingen, aber leider macht das noch mehr kaputt, Bach klingt absolut nicht gut - er wirkt eher lächerlich als böse.
Explosionen, Echos und einstürzende Wände sind in dieser Folge zu hören und die Effekte dafür sind angemessen. Die Geräusche sind an den richtigen Stellen und gut dosiert, so klingt das Ganze recht anständig. Ein wenig Atmosphäre kommt dadurch auf, bevor der Storyverlauf diese total zerstört. Die musikalische Unterstützung passt und kann damit den Gesamteindruck ein wenig anheben.
Fazit:
Das letzte Abenteuer von Stefan Wolf und es hat kaum noch Ähnlichkeit mit seinen ersten. Eine schwache Story mit Jugendlichen, die Schwerverbrecher ins Gefängnis bringen und dabei Kenntnisse haben, von denen andere nicht mal träumen. Das ist kein gutes Hörspiel, das ist albern. Schwache Story, schwache Auflösung und mittelmäßige Sprecher. Das beste an der Folge sind definitiv die Effekte und die Musik.