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Indien ist groß, bunt, laut, grell, heiß, stickig, voller lärmender Menschen, unterschiedlichen Religionen und einzigartigen Aromen. Die Engländer haben die indische Küche mit nach Europa gebracht und dort findet sie immer mehr begeisterte Anhänger. Doch Currypulver ist nicht indisch, sondern eine britische Erfindung. Wer wirklich indisch kochen möchte, muss sich viel intensiver mit Gewürzen und Aromen auseinander setzen. Und dass das gar nicht so schwer ist, beweist das "Indien Basics"- Kochbuch von GU.
Wer sich kulinarisch nach Indien versetzen möchte, muss einiges dabei beachten. Und er muss gleichzeitig die Mentalität und Vielfalt der indischen Kultur verstehen. Aus diesem Grund beschäftigt sich der einleitende Teil des Buches mit den regionalen Unterschieden in der indischen Küche und der besonderen Rolle der Gewürze. Mit den kleinen Ratschlägen lässt sich so, einfacher als man denkt, ein kleiner Vorrat an indischen Gewürzbasics erstellen. Aber auch für den Tisch, beziehungsweise die Speiseordnung und das Essgeschirr erhält der Leser simple Vorschläge, damit es nicht nur nach Indien schmeckt, sondern auch aussieht.
Die anschließenden Rezepte sind in unterschiedliche Bereiche eingeteilt. Der Leser findet hier Snacks und Streetfood, Hülsenfrüchte- und Gemüsegerichte, Leckeres mit Fisch und Fleisch und die unersetzlichen Beilagen wie Naan-Brote und Raitas. Aus all diesen Rezepten lassen sich bunte und leckeres Menüs zaubern. Da der besondere Geschmack der Rezepte von den Gewürzen und der jeweiligen Zubereitung abhängt, lassen sich auch aus sehr einfachen und günstigen Lebensmitteln schon sehr leckere Gerichte zaubern. Aber auch für den verwöhnteren Gaumen finden sich hier viele tolle Varianten mit Fisch und Fleisch. Durch die vielen fleischlosen Gerichten können auch Vegetarier aus dem Vollen schöpfen und ihren Eiweißbedarf mit den abwechslungsreichen Rezepten mit Hülsenfrüchten decken.
Als kleine Kochkunde gibt es in jedem Kapitel einen kleinen Exkurs wie man die Techniken des Rührbratens, Aromaröstens oder des Garens im Dampftopf richtig anwendet. Eingestreut gibt es auch viele nette und interessante Informationen über Indien und kreative indisch angehauchte Neuschöpfungen als Gerichte. Die Aufmachung ist wie bei allen Basics- Büchern gut gelungen und spricht genau die jung gebliebenen Leser an, die gerne mit fremden Aromen und Zutaten experimentieren.
"Indien Basics" ist bunt und voller leckerer Rezepte. Unkompliziert und mit viel Freude am Kochen wird der Leser in die Welt der Gewürze entführt. Alle Gerichte lassen sich problemlos am heimischen Herd nachkochen ohne dass man die Qualitäten eines Spitzenkochs besitzen muss. Eine lecker-leichte Einführung in die indische Küche.