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Niemand wusste, warum Regis Hastur Herm Aldaran in den Außendienst für Darkover schickte, war er doch ein Aldaran, die Darkover schon immer hatten an die Terraner verhökern wollen. Doch Regis? Wahl sollte sich als richtig erweisen. Herm Aldaran stand treu zu seiner Heimatwelt und nahm den Platz von Lewis Alton im Rat der Föderation an, um Darkover vor so manchen politschen Machenschaften zu bewahren. Nicht selten war es vor allem Herms Aldaran-Gabe, die Darkover vor dem Eingreifen der Föderation rettete. So auch dieses Mal, als Herms Zukunftsvision ihn aus dem Schlaf riss und ihm den Zerfall der Föderation voraussagte. Herm ergriff die Warnung am Schopf und brach mit seiner Familie auf in den Schutz zu Darkover, um der Dinge zu harren die da kommen würden.
Zu keinem schlechteren Zeitpunkt ereilte Regis Hasturs just in diesen Tagen ein plötzlicher Tod, der den Comyn-Rat auf Darkover in helle Aufregung versetzte, denn sein Nachfolger Mikhail Hastur wird nicht so ohne weiteres als Nachfolger akzeptiert. Diese Schwäche der Comyn ausnutzend will Lyle Belfontaine, der ehrgeizige Chef des terranischen Hauptquartiers, Darkover zwingen, ein Vollmitglied der Föderation zu werden. Lyle Belfontaines Pläne bleiben allerdings nicht geheim und die Comyn, angeführt von Mikhail und Marguerida, entwickeln verzweifelt Gegenpläne. Doch was nutzen die besten Pläne, wenn die Verräter in den eigenen Reihen lauern?
"Der Sohn des Verräters" gehört zum "Marguerida-Alton-Zyklus" und bildet sowohl den Abschluss dieses Zykluses als auch den letzten Roman im Darkover-Universum.
Wie eigentlich alle Darkover-Romane könnte man "Der Sohn des Verräters" auch als unabhängigen Roman lesen, aber dann würden dem Leser viele Andeutungen, die im Buch gemacht werden, unverständlich bleiben und gerade in diesem Band merkt man schon, dass einem einiges an Tiefe verloren geht, wenn man die Details aus den vorausgegangen Büchern nicht alle kennt. Auch sonst hebt sich dieser Band nicht von den anderen Bänden ab, wer Darkover mag, wird auch hier auf jeden Fall auf seine Kosten kommen. Marion Zimmer Bradley bediente sich auch hier mehrer Hauptfiguren, aus deren verschiedenen Sichtweisen dem Leser die Geschichte präsentiert wird und die sich am Ende alle zusammenfinden. Ebenso wird nicht an Hochs und Tiefs in der Story selber gespart und der rote Faden und sein Ziel sind stehts gut ersichtlich.
Auf jeden Fall stellt "Der Sohn des Verräters" einen gelungen Abschluss da, der das Ende in sich abgerundet, das aber doch offen ist, so dass es scheint, als könnte Marion Zimmer Bradley jederzeit wieder zur Feder greifen und Darkover wieder zum Leben erwecken.