Noch immer haust die kleine Gruppe Überlebender um Polizist Rick Grimes im ehemaligen Gefängnis und wird nun verstärkt durch eine weitere Frau. Wieder sind die Zombies draußen nur ein Teil des Problems, denn immer mehr liegen die Nerven der Menschen blank. Es kommt zu Streitigkeiten und so mancher macht etwas, dass er "früher" nie getan hätte. Haben die Gesetze und Sitten von vor der Katastrophe überhaupt noch Bestand beziehungsweise Sinn oder müssen sie den neuen Gegebenheiten angepasst werden? Die Hormone fließen, die Situation eskaliert immer mehr und am Ende steht die große Frage im Raum: Wird Hilfe von Außen kommen?

"The Walking Dead 4: Was das Herz begehrt" ist ein Band voller Action, Dramatik, Spannung und Verzweiflung. Wie gehabt stehen die Protagonisten und ihre Situation im Mittelpunkt und nicht die Zombies. Es gibt Schlägereien, Sex, Eifersucht, Hass; kurz gesagt die ganze Bandbreite an dem, was das Thema hergibt. Und wie auch schon in Band Drei passiert so viel mit und zwischen den Protagonisten, dass eine Aufzählung wenig Sinn hätte. Obwohl der Schwerpunkt dieses Mal weniger auf der Gewalt liegt, sondern noch mehr die Auswirkungen der Situation auf die Überlebenden gezeigt werden. Aber gewaltfrei geht es wirklich nicht zu und nicht nur Zombies gefährden Menschen ?

Abgeschlossen wird der Band mit einem weiteren Teil vom Zombie-Guide, hier werden vier Gesellschaftsspiele vorgestellt, darunter löblicherweise auch ein Rollenspiel.

Insgesamt gesehen findet die Reihe hier eine gute Fortsetzung, Fans der Reihe müssen einfach zugreifen und (weiter-)lesen. Trotzdem ist es gut, dass im fünften Teil der Schauplatz gewechselt werden wird.