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Während der Blütezeit des Imperium Romanum war stets Rom jene Stadt, die im Mittelpunkt dieses gigantischen Reiches stand. Rom war es, das zahllose große Heerführer und Kaiser hervorgebracht hat. Und in Rom war es auch, wo die Entscheidungen über "Aufstieg und Untergang einer Weltmacht" gefallen sind.
Die Dokumentationsreihe "Rom und seine großen Herrscher" beschäftigt sich - wie der Titel bereits ankündigt - weniger mit der Geschichte des römischen Weltreichs als mit seinen Führern und Kaisern. Cäsar, Nero, Konstantin, Vespasian - das sind Namen, die die Welt auch fast zweitausend Jahre nach dem Untergang des Römischen Reichs nicht vergessen hat. Ihre Taten waren intrigant, verrückt, religiös gelenkt oder von Ehrgeiz getrieben. Doch nicht immer dienten ihre Entscheidungen und Machenschaften dem Wohle des römischen Volkes ...
In sechs knapp 45-minütigen Episoden geben die Regisseure dem Zuschauer einen gelungenen Einblick in die Herrschaftszeit der Römer, die von Kriegen, mächtigen Kaisern, korrupten Senatoren und blutigen Hinrichtungen geprägt war. "Cäsars Spiel um die Macht", "Neros Wahn", "Kampf des Tiberius", "Aufstand der Juden", "Konstantins Flammenkreuz" und "Der Untergang" erzählen durch aufwändig gestaltete Kostüme und Kulissen sehr anschaulich die Geschichte des römischen Weltreichs, wobei die Dokumentationsreihe seinen Fokus auf die Männer richtet, deren Namen auch heute noch unvergessen sind. Irritierend ist dabei lediglich, dass die einzelnen Folgen von "Rom und seine großen Herrscher" nicht chronologisch hintereinander gesetzt wurden, sondern in der Zeit oftmals mehrere hundert Jahre vor oder zurück springen. So gelingt es zwar nicht, dem Zuschauer einen Gesamtüberblick zu geben, die herausgegriffenen Zeitabschnitte erweisen sich dabei aber als umso packender inszeniert.
Auch die Mischung aus Schauspiel und Off-Text gefällt. Während die größtenteils überzeugende Schauspielleistung der Darsteller einen wunderbaren Einblick in die Jahrhunderte um das Jahr Null gewährt, bereichert Gert Heidenreich als Sprecher die Filmszenen mit informativen Hintergründen, geschichtlichen Aspekten oder wissenswerten Eigenheiten der damaligen Zeit. Auch die zwischengeschalteten Kommentare von renommierten Historikern erweisen sich als stets aufschlussreiche Ergänzungen.
Als Zusatz hält "Rom und seine großen Herrscher" die Dokumentation "Colloseum - Arena des Todes" bereit, die die Geschichte des Sklaven und späteren Gladiators Verus aufgreift. Dessen Schicksal wird auf spannende und gleichzeitig informative Weise berichtet und lässt den Zuschauer am Leben des Gladiators teilhaben, der Ehre und Ansehen genoss, zugleich aber auch jeden Tag mit seinem Tod rechnen musste.
Fazit:
Die Dokumentation "Rom und seine großen Herrscher" vermag seinem Zuschauer leider kein Gesamtbild über Aufstieg und Untergang der römischen Weltmacht zu vermitteln. Dafür greift sie in sechs sehenswerten Episoden und einer gelungenen Bonus-Dokumentation bestimmte Szenen und Momente der römischen Geschichte heraus und berichtet über das Schicksal einzelner, für die Entwicklung des Römischen Reiches bedeutsamer Persönlichkeiten.