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Die Winterferien nähern sich dem Ende. Hanni und Nanni haben dabei gemischte Gefühle: Auf der einen Seite freuen sie sich, bei ihren Eltern zu sein und Ferien zu haben, aber sie vermissen auch das Internat Lindenhof und ihre Freundinnen, die sie dort gefunden haben.
Durch einen Brief erfahren sie, dass auch ihre Kusine Elli nach den Ferien nach Lindenhof kommen soll und die beiden sind entrüstet. Sie wissen, dass ihre Kusine sehr eingebildet ist und sich für etwas Besseres hält. Doch die Zwillinge werden von ihrem Vater daran erinnert, dass sie vor einem halben Jahr, als sie das erste Mal nach Lindenhof kamen, ebenso hochnäsig waren wie Elli und sich für zu fein hielten. Da sie ihrer Kusine das Einleben in Lindenhof erleichtern und sich ihretwegen auch nicht bei ihren Mitschülern blamieren wollen, entschließen sie sich, Elli noch in den Ferien zu sich einzuladen und ihr einiges über Lindenhof zu erzählen.
Elli ist erstmal geschockt, als sie erfährt, wie das Leben in Lindenhof abläuft. Die Zwillinge jedoch machen sich einen Spaß daraus, zuzusehen, wie ihr immer wieder die Gesichtszüge entgleiten, während der Erzählungen, die Hanni und Nanni zum Besten geben.
Dann ist es soweit, der erste Schultag steht vor der Tür und sie fahren zusammen mit den anderen Schülerinnen im Zug nach Lindenhof. Die Schule hat sie wieder und nach dem anfänglichen Tumult gewöhnen sich die Schülerinnen wieder schnell an die Schule. Doch in der Schule wird es den Mädchen nie langweilig. Immer passiert irgendetwas, sei es ein nächtliches Geburtstagsfest oder ein aufregendes Spiel ...
Nachdem das erste Buch der Serie bereits das Herz des Lesers geöffnet hat für die Sullivan-Zwillinge Hanni und Nanni mit all ihren Freunden und Erlebnissen in Lindenhof, geht es nun in die nächste Runde. Dabei handelt es sich um die Zeit zwischen den Weihnachts- und den Osterferien. Die bekannteste Kinderbuchautorin des zwanzigsten Jahrhunderts Enid Blyton überzeugt auch in diesem Werk von ihrem Können.
Die Geschichten sind recht einfach geschrieben, sodass es Kindern nicht schwer fallen dürfte, sie zu verstehen. Obwohl das Buch nur circa 150 Seiten hat, findet der Leser darin spannende Erlebnisse und Abenteuer der Mädchen in Lindenhof, wofür andere Autoren sicherlich drei dicke Bücher gemacht hätten. Doch genau darin liegt das Einzigartige an Enid Blyton: Sie schafft es immer wieder, die Geschichte einfach zu schreiben und trotzdem den Leser in ihren Bann zu ziehen und zu faszinieren. So wird es sicher keinem langweilig.
Im Vergleich zum ersten Buch hat sich auch einiges verbessert. Obwohl die allseits berüchtigte Französischlehrerin im zweiten Buch eine weitaus größere Rolle spielt als im ersten Werk, hat es Enid Blyton geschafft, die französischen Wörter und Sätze komplett raus zu nehmen, sodass Kinder auch keine Verständnisprobleme aufgrund von französischen Satzteilen bekommen können. Ebenso lässt die Autorin in diesem Band keine Fragen unbeabsichtigt offen. Richtig Spaß macht dieses Buch vor allem, wenn man die Andeutungen über das letzte Schuljahr versteht, sprich man auch den ersten Band vorher gelesen hat.
Fazit:
Dass Hanni und Nanni einfach Kultstatus haben, kommt nicht von ungefähr. Dieses Buch ist einfach einzigartig!