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Lord Glenarvan ist auf See unterwegs, als das Schiff einem Hai begegnet. Sie ziehen den großen Fisch an Board und finden im Magen des Hais eine Flaschenpost. In der Flasche befindet sich ein Hilferuf, der in drei Sprachen verfasst wurde. Käptn Grant ist vor zwei Jahren mit seinem Schiff, der Britannia, verschollen und erlitt irgendwo auf dem 37. Breitengrad Schiffbruch. Mehr können die Finder der Flaschenpost nur erraten.
Als sie nach Schottland in die Heimat zurückkehren, versucht Lord Glenarvan eine Rettungsaktion für Käptn Grant zu organisieren, doch die Behörden stellen sich quer, da der Kapitän bereits zu lange verschollen ist. Als die Kinder des Käptn Grant den Lord besuchen, beschließt dieser zusammen mit seiner Frau auf seinem eigenen Schiff, der Duncan, den verschollenen Kapitän zu finden. Sie ahnen nicht, welche Abenteuer ihnen bevorstehen auf ihrer Reise rund um die Welt.
"Die Kinder des Käptn Grant 1+2" ist die 38. Folge der Hörspielreihe "Die Originale". In dieser Reihe hat sich der Verlag Europa viele Klassiker vorgenommen, auf deren Grundlage Hörspiele produziert wurden, die sowohl junge Hörer mit den alten Geschichten bekannt machen als auch ältere Zuhörer an ihre Kindergeschichten erinnern sollen. Die Klassiker dieser Reihe sind besonders schön aufgemacht. Die CDs besitzen eine Vinyloptik wie alte Schallplatten und die Cover sind mit wundervollen Bildern verziert.
Jules Verne ist mit vielen fantastischen Geschichten wie "In 80 Tagen um die Welt" und "Reise zum Mittelpunkt der Erde" bekannt geworden. Unter anderem hat er auch die beiden Teile der Geschichte um Käptn Grant und dessen Kinder geschrieben. Der Verlag Europa hat für dieses Hörspiel zum ersten Mal die beiden Geschichten zusammengefasst und auf die Länge einer CD gekürzt. Leider gehen dabei viele schöne Details der Geschichte verloren und es wirkt ein bisschen gehetzt. Dennoch ist es noch eine nette Hörspielgeschichte, die nach dem Kürzen geblieben ist.
Die Sprecher verkörpern die Charaktere hervorragend und überzeugen, indem sie jeder Person eine persönliche Note geben, so dass diese allein vom Tonfall her leicht auseinanderzuhalten sind. Die Hintergrundmusik und die Geräusche sind ebenfalls gut gewählt und unterstützen die spannende Geschichte, die den Zuhörer in fantastische Gegenden entführt.
Fazit:
Wer die Geschichte kennt, wird etwas enttäuscht sein, da sie doch sehr stark gekürzt würde. Dennoch machen die Sprecher zusammen mit den Hintergrundgeräuschen und der -musik ein gutes Hörbuch daraus.