Dies ist der vierte Band der berühmten Serie von Enid Blyton.
Eigentlich sollte alles so sein wie immer für die fünf Freunde Julius, Richard, Anne, Georg und Tim, dem Hund. Doch am ersten Abend im Felsenhaus gibt es einen fürchterlichen Sturm und die alte Esche neben dem Haus stürzt aufs Dach. Zum Glück wird keiner verletzt, aber dort bleiben können die Kinder nicht. Also werden sie kurzerhand zu einem Freund Richards, dessen Vater am gleichen Problem wie Onkel Quentin arbeitet, ausquartiert. Hier sollen sie bleiben, bis das Haus repariert ist.
Auch dieses Haus hat einen treffenden Namen: die Schmugglerspitze, benannt nach dem Schmugglerhügel. Hier trafen sich früher die Schmuggler, um ihre Waren heimlich transportieren zu können.
Zusammen mit Peter, Richards Freund, sind sie den ganzen Tag unterwegs und hoffen auf ein neues Abenteuer.
Dieses finden sie schneller als gedacht, da sie eines Nachts Lichtsignale sehen und auch einen heimlichen Schacht entdecken.
Nun beginnt wieder die Zeit der Gefahr, den Höhepunkt bildet ein nächtlicher Überfall, bei dem die Freunde wieder in Lebensgefahr geraten. Viele Fragen werden aufgeworfen: Woher kommen die Lichtsignale? Wohin führt der Gang? Was führt Herr Schwarz, Peters Vater, im Schilde?
All diese Fragen wollen die fünf Freunde klären ?
Diese Serie ist sehr empfehlenswert für alle Kinder, die sich für Abenteuergeschichten interessieren. Dabei ist für jeden Charakter etwas dabei, da die Figuren genau auf Kinder zugeschnitten sind. Jedes Kind findet einen Protagonisten, mit dem er sich identifizieren kann.
Julius: Er ist der Älteste und trägt somit die Verantwortung für alle. Diese trägt er mit großer Sorge für alle, ihm fallen stets intelligente Lösungen ein.
Richard: Julians jüngerer Bruder, er hilft ihm, wo er nur kann.
Anne: Sie ist die Jüngste der Gruppe und wird von allen beschützt. Dies regt sie teilweise sehr auf, obwohl sie wirklich meistens die Ängstlichste und Vorsichtigste von allen ist. Auf Ausflügen kümmert sie sich stets um das leibliche Wohl der anderen, deswegen wird sie öfters als "Hausmütterchen" bezeichnet.
Georg: Sie ist sehr burschikos und wäre viel lieber ein Junge als ein Mädchen. Tatsächlich schafft sie es immer wieder, ihre Umgebung hereinzulegen, sodass sie für einen Jungen gehalten wird.
Tim: Diesen Hund hätte wohl jeder gerne als Haustier. Er passt stets auf die Gruppe auf, sie dürfen fast alles machen, solange er dabei ist. Dabei ist er hochintelligent und scheint teilweise Gedanken lesen zu können.
Enid Blyton verstand es einfach, wunderbare Kinderbücher zu schreiben. Ihre Bücher sind stets nach Konzepten aufgebaut, die Kindern gefallen. In dieser Serie findet sich zum Beispiel das Motiv Gut-gegen-böse.
Ein weiterer Pluspunkt besteht darin, dass diese Bücher wirklich für Jungs und Mädchen gleichermaßen geeignet sind. Das findet man heutzutage nicht mehr oft.
Die Gestaltung ist in den meisten Ausgaben sehr liebevoll gemacht, einzelne Szenen werden zeichnerisch verdeutlicht. Dies hält manche Kinder beim Lesen bei der Stange. Der Schreibstil ist leicht verständlich, auch wenn er natürlich ein wenig altertümlicher ist als unsere heutige Sprache. Dies würde ich aber nicht als Minuspunkt auslegen, sondern als wertvolle Abwechslung. Meine Ausgabe ist eine gebundene Ausgabe von 1995 (neu bearbeitet von Elisabeth Lang), die immer noch perfekt aussieht.
Diese Bücher sind wirklich Klassiker der Jugendliteratur!