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"Webdesign mit CSS". Gab es das nicht schon einmal? Ja, denn hier handelt es sich um die Neuauflage des interessanten Buches von Jens Meiert und Ingo Helmdach, das bereits 2005 mit ähnlichem Inhalt erschienen ist. Nun wurde der Code den aktuellen Standards angepasst und es wurden einige neue Beispiele hinzugefügt. Wer die erste Auflage bereits besitzt, wird hier nicht viel Neues finden, allen anderen kann das Buch helfen, ihre eigene Webseite zu erstellen.
Wissen im Bereich CSS (kurz für Cascading Style Sheets) und HTML, so wie XHTML, wird vorausgesetzt. Ohne Vorkenntnisse wird man sich mit den Themen nicht anfreunden können und vieles nicht verstehen. Das Buch richtet sich an Webdesigner, die neue Inspirationen und pfiffige Lösungen suchen, und bietet diese anhand von ganz konkreten Beispielen an.
Im ersten Teil werden komplette Designs besprochen. Neun fiktive Webseiten werden entwickelt und vorgestellt. Auf den recht breit geratenen Spalten, die sich außen auf jeder Buchseite befinden, sieht man die verwendeten Grafiken oder Informationsboxen. Im Text wird beschrieben, welche Elemente der Seite wie umgesetzt wurden. Die Autoren führen dem Leser besonders die etwas kniffligen Stellen sehr genau vor Augen und fügen immer den entsprechenden Code ein, damit man die Programmierung nachvollziehen kann.
Der zweite Teil hat Listen und Menüs zum Inhalt. Hier werden Teile einer Seite beschrieben, die man so in sein Design einbauen kann. Unterschiedliche Menüs findet man hier ebenso wie ein Fotoalbum oder eine Sitemap.
Danach geht es um Formulare und Tabellen. Formulare sind inzwischen zu einem wichtigen Werkzeug geworden, um den Besuchern einer Webseite zu erlauben, einen Kontakt herzustellen. Dass Tabellen beschrieben werden, wird im ersten Augenblick etwas verwundern, da die meisten CSS-Programmierer empfehlen, sie komplett aus dem Design zu entfernen. In welchen Situationen sie trotzdem zu einem gelungenen Einsatz kommen und wie man sie mit CSS gekonnt gestalten kann, erfährt man hier.
Das letzte Kapitel beschreibt Effekte, Hingucker und Zaubereien. Nicht alles, was man hier sieht, eignet sich tatsächlich zum Einsatz, gibt aber einen guten Überblick darüber, was mit CSS möglich ist.
Besonders hervorzuheben sei noch, dass man sich alle Codes und Bilder, die in diesem Buch zum Einsatz kommen, auf der dazugehörigen Webseite herunterladen kann. Die Codes dürfen sogar frei verwendet werden.
Den Autoren ist ein Buch gelungen, das in einer einfachen Sprache erklärt, was mit CSS möglich ist, und wie man den Code möglichst geschickt einsetzen kann. Man sieht konkrete Beispiele vor sich, was das Lernen viel leichter macht. Allerdings hat man stellenweise das Gefühl, dass nur die Passagen ausführlich behandelt wurden, die Jens Meiert und Ingo Helmdach besonders am Herzen lagen, denn man findet auch Stellen, bei denen man sich etwas mehr Informationen gewünscht hätte. Dadurch, dass es sich um eine Neuauflage handelt, sind einige Beispiele außerdem nicht mehr ganz aktuell, auch wenn sie immer noch interessante Ideen liefern. Für das, was das Buch liefert, ist es leider ist es etwas teuer geraten. Wer sich die fast dreißig Euro leisten kann und sich für konkrete CSS-Beispiele interessiert, wird hier aber genau das Gesuchte finden.