Für die chinesische Kräuterheilkunde benötigt man ein gutes Gedächtnis und viel Zeit zum Lernen. Allerdings kann man sich mit der richtigen Methode etwas Zeit und Nerven sparen. Denn Lernen kann auch Freude machen und anschaulich sein. Wie sich Wissen und nützliche Unterhaltung verbinden lassen, das zeigt das Buch "Kräuterrezepturen leicht lernen".

Bevor jedoch die detaillierten einzelnen Rezepte beginnen, bekommt der Leser noch eine kurze Einleitung. Hier erläutert der Autor verschiedene Therapiestrategien und ihre Beziehung zu den Rezepturen. Danach folgt ein Grundschema der Rezeptzusammenstellung und ihrer wichtigen Faktoren. Ausführlicher wird es dann bei den unterschiedlichen Zubereitungsformen. So erfährt der Leser, wie die Rezepturen gekocht werden können und welche Einnahme- und Darreichungsformen in welcher Lage angebracht sind.

Daran schließen sich die einzelnen Rezepte an. Sie wurden für dieses Buch in ihre unterschiedlichen Wirkungsweisen unterteilt. Jedes einzelne Kapitel ist nach dem gleichen Schema aufgebaut. Bevor die Rezepturen selbst detailliert in Text und Bild dargestellt werden, erfolgt eine generelle Erklärung der in dem Kapitel vorgestellten Rezepturen, ihre Klassifizierung und was bei ihrer Verabreichung zusätzlich zu beachten ist.

Am Ende jedes Kapitels zeigt ein Baumschema eine diagnoseabhängige Differenzierung der Arzneien, das sich durch seinen klaren Aufbau und die farbige Gestaltung gut einprägt. Tabellarisch folgt danach eine tabellarische Zusammenfassung der Rezepturen mit ihren Namen, der Wirkung, der Indikation, den diagnostischen Kennzeichen und notwendigen Anmerkungen.

Doch das eigentlich Wichtige an diesem Buch sind die Portraits der hundert wichtigsten Rezepturen. Jede einzelne wird dem Studierenden zuerst mit Namen vorgestellt. Ein Schaukasten gibt dann die benötigten Kräuter und ihre Mengen an. Dank der schematischen und farbigen Aufteilung kann man auf einen Blick die Kaiserkräuter von dem Ministerkraut, dem Helferkraut und dem Botenkraut unterscheiden. Pfeile und andere zeichnerische Mittel zeigen die Beziehungen der Mittel untereinander an. Links unten an der Seite ist stets ein Infokasten angebracht, der die Wirkung, die Indikation und die diagnostischen Kennzeichen enthält. Rechts davon sind kleine Mangazeichnungen. Hier werden entweder die Wirkung der Arznei, ihre Bestandteile oder die Indikationsmerkmale graphisch dargestellt, so dass sie sich leichter einprägen.

"Kräuterrezepturen leicht lernen" ist für alle, die sich im Bereich der chinesischen Kräuterheilkunde erst noch zurecht finden müssen, ein gutes Hilfsmittel. Auf kleinem Raum findet man hier die wichtigsten und gebräuchlichsten Rezepturen. Die vielen Schemata und Zeichnungen helfen dabei, die Informationen schnell zu verinnerlichen. Gleichzeitig kann man durch das Schema und die Tabelle am jeweiligen Kapitelabschluss das Gelernte rasch und effizient wiederholen.