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 Der Klimaschwindel

Erderwärmung, Treibhauseffekt, Klimawandel - die Fakten


Cover
Gesamt ++++-


In den letzten Jahrzehnten hat sich die Erde erwärmt, das ist nicht von der Hand zu weisen. Politiker und Medien entwerfen für die Zukunft diverse Horrorszenarien mit apokalyptischen Ausmaßen. Die Schuldigen stehen bereits fest: der Mensch und das von ihm produzierte Kohlendioxid.
Dass es jedoch auch zahlreiche renommierte Wissenschaftler gibt, die der Meinung sind, die Sachlage sei nicht ganz so einfach, wird konsequent verschwiegen. Zu denen, die den "Klima-Hype" kritisch unter die Lupe nehmen, gehört der Journalist und Sachbuchautor Kurt G. Blüchel. In seinem Buch "Der Klimaschwindel" klopft er die Argumente und Statistiken jener ab, die allein das Kohlendioxid für den aktuellen Temperaturtrend verantwortlich machen.
Zunächst aber zeigt Blüchel auf, dass sich das Klima seit Urzeiten wandelt, und zwar häufig innerhalb kurzer Zeit ganz massiv. Felsmalereien in der heutigen Sahara bilden Tiere ab, die in üppigen Savannen leben. Der Wechsel von der letzten Eiszeit zur Warmzeit dürfte für die Paradies-Schilderungen vieler Kulturen als Vorlage gedient haben, eine Anhebung des Meeresspiegels Ursprung der Sintflutmythen von Mayas und vorderasiatischen Kulturen sein. Blüchel vollzieht nach, wie Kulturen und Völker von Klimawechseln überrollt und geprägt wurden.
Das zweite Kapitel nimmt das Kohlendioxid unter die Lupe. Einfache Betrachtungen naturwissenschaftlicher Gegebenheiten beweisen, dass es mit dem Klimawandel kaum zu tun haben kann. Wer gern kritisch denkt, wird auch das Kapitel über die seit Jahrzehnten wechselnden Horrorszenarien "Schneeball Erde" und "Höllenfeuer" mit Interesse lesen.
Ein weiteres Kapitel befasst sich mit den aktuell bereits vorhandenen Möglichkeiten, das Wetter zu beeinflussen - nicht übers Kohlendioxid, sondern zum Beispiel durch Animpfen von Wolken. Auch die Rolle des Militärs einiger Staaten bei entsprechenden Forschungen kommt zur Sprache. Das fünfte Kapitel untersucht die Interessen selbst ernannter Klimawächter und stellt die "Klimaleugner" vor. Anschließend geht es um das Methanhydrat in den Ozeanen, laut Blüchel wesentlich "klimagefährlicher" als das Kohlendioxid.
Im Anhang findet der Leser eine Wetterchronik des 20. Jahrhunderts.

Und diese seriösen Aufzeichnungen entstammende Chronik beweist zumindest schon einmal, dass das Wetter im 20. Jahrhundert nur eine Konstante aufwies: Unbeständigkeit. Unwetter und Naturkatastrophen gab es das ganze Jahrhundert hindurch sehr häufig, jedoch wurden sie erst mit der Zeit von um Auflagenstärke ringenden Massenmedien gründlich ausgeschlachtet.
Blüchel vermag anhand auch für den Laien bestens nachvollziehbarer Fakten zu zeigen, dass die Politiker, die am Kohlendioxidrad drehen und ihnen opportune Forschungsprojekte fördern, mit wahrlich löchrigen, teils erwiesenermaßen veralteten und falschen Argumenten daherkommen. Schon das mittelalterliche Klimaoptimum mit höheren Temperaturen als heute lässt sich nicht mehr mit hausgemachtem Kohlendioxidanstieg erklären, ebenso wenig der Umstand, dass Hannibal und seine Elefanten über völlig eisfreie Alpen Richtung Rom vorstießen. Da aber von den entsprechenden Gremien nur die letzten hundert oder hundertfünfzig Jahre herangezogen werden, wirkt die Korrelation zwischen Kohlendioxidanteil- und Temperaturanstieg so plausibel wie jene zwischen der sinkenden Geburten- und Störcheanzahl.
Blüchel beschränkt sich selbstverständlich nicht auf solch offensichtliche Fakten (die gleichwohl von der Öffentlichkeit ignoriert werden), sondern zieht zahlreiche hieb- und stichfeste, leicht zugängliche Forschungsergebnisse heran, die zum Beispiel zeigen, dass sich der Kohlendioxidgehalt der Atmosphäre im Verlauf der Jahrhunderttausende etwas zeitversetzt der Temperatur angepasst hat und nicht umgekehrt, was sich dadurch erklären lässt, dass wärmere Ozeane weniger Gas lösen können als kältere und dieses folglich abgeben.
Während die Argumente bezüglich der Rolle des Kohlendioxids auf klaren Fakten basieren, gleiten Themen aus anderen Kapiteln gelegentlich etwas ins Esoterische ab oder wirken trotz aufgeführter Indizien doch tendenziell spekulativ. Bezüglich der von Blüchel beschworenen Tsunami-Gefahr für die Nordsee bei steigender Temperatur, hervorgerufen durch sublimierendes Methanhydrat, fragt man sich, wo denn während des mittelalterlichen Klimaoptimums von mehreren hundert Jahren die Tsunamis abgeblieben sind. Insgesamt sind es jedoch nur unwesentliche Aspekte, die ungenau wirken; so sind die Neandertaler auch nicht unsere Vorfahren, wie das Lektorat eigentlich wissen müsste.
Blüchel gebührt das Verdienst, von der veröffentlichten Meinung ignorierte, absolut schlüssige, zugängliche, durch moderne wissenschaftliche Methoden gefundene Fakten zusammen mit historischen Ereignissen und Zusammenhängen zu präsentieren, die man schon kennen sollte, wenn man über das Klima mitdiskutieren möchte. Sein Buch wendet sich an Laien, die willens sind, Politikern jeglicher Couleur und den Medien kritisch und mit Logik zu begegnen und deren Motive zu hinterfragen. Was sich übrigens wirklich lohnt.

Regina Károlyi



Taschenbuch | Erschienen: 1. Januar [Value3] | ISBN: 9783570010105 | 335 Seiten | Sprache: Deutsch

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