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Träume sind das Fenster zur Seele. Jeder Mensch hat in seinem Leben zahlreiche Träume, in denen ihm unzählige Zeichen begegnen. Doch kaum einer weiß solche Traumsymbole zu deuten, zu verstehen oder gar im Alltag anzuwenden. Deshalb hat Klausbernd Vollmar, bekanntester Traumexperte im deutschspracheigen Raum, ein Lexikon geschrieben, welches jedem Menschen helfen soll, sein eigenes "Traum-Ich" zu verstehen und die Träume als nützliche Hilfe für die erfolgreiche Gestaltung des eigenen Lebens zu gebrauchen. Dies verspricht zumindest der Klapptext.
In dem kleinen Vorwort erläutert Vollmar, wie er bei der Darstellung der einzelnen Symbole vorgegangen ist. Er weicht etwas von den alten Deutungen der Träume ab und entwickelte ein eigenes Konzept, welches er der heutigen Zeit und den aktuellen Forschungen zum Thema "Traumsymbole" angepasst hat.
Anschließend erklärt Vollmar dem Leser, wie er mit diesem Lexikon umzugehen hat beziehungsweise wie er es auf das alltägliche Leben anwenden kann. Hier bezieht er sich auf die beiden großen Traumdeuter, Siegmund Freud und Carl Gustav Jung.
Anschließend beginnt das eigentliche Lexikon. Es beginnt mit dem Begriff "Aal" und endet mit "Zypresse". Allein an diesen beiden Wörtern erkennt der Leser schon die Komplexität des Lexikons. Zypressen und Aale kommen schließlich nicht sehr häufig in den Träumen vor. Die Erläuterungen des jeweiligen Traumsymbols unterscheiden sich in Sachen Länge und Tiefe teilweise erheblich. Die oft vorkommenden Traumsymbole haben eine längere Erläuterung wie weniger vorkommende Symbole. Allerdings ist dies nicht immer so. Bei manchen Traumbildern, die in Träumen nur selten zu Tage treten, ist die Erläuterung teilweise über eine Seite lang, während bei anderen wichtigen Symbolen die Erklärung auf drei bis vier Sätze beschränkt ist. Diese Erklärungen sind dafür allerdings recht informativ.
Klausbernd Vollmar sieht in den Bildern ein Spiegelbild der Gefühle des jeweiligen Träumers. So tauchen in seinen Erklärungen oftmals Empfindungen, Emotionen und innere Wallungen auf. Der Bezug auf die Realität wird bewusst nicht hergestellt. Diese muss sich der Leser selber erschließen, denn letztendlich weiß nur er, auf welche Person, Sache oder Ereignis der Traum zutrifft.
Nachdem das Lexikon abgeschlossen ist, bleiben noch zwei Kapitel, die weiter helfen sollen, die eigenen Träume zu verstehen. Vollmar gibt Tipps, eventuell ein Traumtagebuch zu führen, alles aufzuschreiben und nach einiger Zeit zu schauen, ob die Träume wirklich ein "Fenster zur Seele" sind.
Zum Schluss gibt der Autor noch den Rat, wie man den Traum analysieren sollte, um ein unverfälschtes Ergebnis zu bekommen und das Richtige hineininterpretieren zu können.
Die Erläuterungen sind in einem einfachen und verständlichen Ton geschrieben, sodass die Traumsymbole ohne Probleme verstanden werden können.
"Handbuch der Traumsymbole" ist ein informatives Lexikon, welches alleine wahrscheinlich nicht so viel Wirkung erzielen wird. Dafür fehlen einfach noch die Verbindungen zwischen mehreren Symbolen, die sich dem Lexikon zufolge das ein oder andere Mal widersprechen würden. Als Lexikon ist das Buch jedoch gelungen und lässt kaum mehr Fragen offen.