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Vor lange vergangenen Zeiten schufen die Götter fünf Rassen. Sie gediehen prächtig, doch letzten Endes kam Grausamkeit und Schmerz in die Welt. Gemeinsam töteten die Kyrinin und Huanin die wolfsähnlichen Whreinin und brachten damit Frevel über sich. Enttäuscht von den Taten ihrer Geschöpfe zogen die Götter sich aus dieser Welt zurück und kehrten ihrer Schöpfung den Rücken.
Viele hundert Jahre später bricht ein neuer Krieg an, in den abermals die frevelhaften Rassen der Huanin und Kyrinin verwickelt sind. In den Herzen der Kämpfer des Schwarzen Pfades, einer lange verfolgten Sekte, brennt immer noch der Hass gegen jene, die sie einst aus ihrem Stammesgebiet vertrieben haben. Gemeinsam mit der Hilfe eines Na`kyrim, ein Nachkömmling aus der Verbindung eines Huanin, eines Menschen und einer Kyrinin, einer Waldelfe, beschließen sie einen unerbittlichen Feldzug. Dieser ist der Schlüssel zum Bündnis mit den Schleiereulen, einer Sippe der Walfelfen, mit deren Fähigkeiten sie tief in die behüteten Regionen ihrer Feinde eindringen. Am Tag der Winterwende ist der Zeitpunkt gekommen, an dem sie blutige Rache nehmen.
"Winterwende" ist der erste Teil der Fantasy-Saga "Die Welt aus Blut und Eins". Dieser Band handelt davon, wie die Inkallim die Ebenen von Anlane überrennen um Rache zu nehmen. Hierbei wechselt der Leser oft den Schauplatz der Betrachtung, um ein umfassendes Bild beider Seiten zu bekommen. So erfährt er Stück für Stück von dem geschichtlichen Hintergrund und den politischen Verwirrungen, in denen die einzelnen Hauptpersonen gefangen sind. Denn es sind mehrer Charaktere, deren Geschichte wir verfolgen. Da ist Gryvan oc Haig, der Hoch-Than, Than der Thane, dessen Ziel es ist, die anderen Thane zu schwächen und somit die Gefahr aus Norden nicht rechtzeitig erkennen kann. Dann ist da Orsinian nan Lannis-Haig, der neue Than auf Burg Kolglas, da er als einziger gemeinsam mit seiner Schwester Anyara nan Lannis-Haig den blutigen Angriff der Inkallim überlebt hat. Und Aeglyss, der Na`kyrim, ein Verstoßener in beiden Völkern, der mit seiner Rache einen blutigen Kreuzzug auslöst.
Dieser Fantasy-Roman ist düster und blutig und ungemein spannend. Durch die Verflechtung vieler kleiner Einzelheiten und Geschehnisse entsteht vor dem Leser ein dichtes Bild einer fantastischen und lebendig wirkenden Welt. Die Erzählung ist gut durchdacht und intelligent erzählt, so dass man gerne weiterblättert, um mehr zu erfahren. Man kann gespannt auf den zweiten Teil sein, denn am Ende dieses Buches ist man gerne bereit, noch mehr von diesem Autor zu lesen.