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Hanni und Nanni sind noch in den Ferien bei ihren Eltern, als ein dicker Brief aus Lindenhof ankommt. Lindenhof ist das Internat, auf welchem die Zwillinge nun schon seit mittlerweile zwei Jahren zur Schule gehen und sie haben sich dort trotz anfänglicher Schwierigkeiten gut eingelebt und viele Freunde gefunden. Voller Neugier wollen sie den Brief öffnen, doch ihre Mutter besteht darauf zu warten bis ihr Vater nach Hause kommt, da der Brief an ihn andressiert ist. Nach quälend langen Stunden kommt der Vater nach Hause und die Zwillinge bringen ihn dazu, den Brief zu öffnen und vorzulesen.
Frau Theobald, die Direktorin des Internats Lindenhof schreibt in dem Brief an alle Eltern, dass die Schule während der Sommerferien renoviert und umgebaut wurde, die Bauarbeiten jedoch noch nicht beendet wären. Aus diesem Grund hat sie mit dem Direktor des Internats Funkelstein gesprochen und die Schülerinnen aus Lindenhof könnten für die nächsten Monate die Gebäude des Internats benutzen, da die meisten Schüler aus Funkelstein auf einer großen Reise sind.
Die Zwillinge sind sehr aufgeregt. Das Internat Funkelstein ist eine alte Raubritterburg und sie freuen sich bereits darauf, ihre Freundinnen dort wiederzusehen. Neue Schülerinnen gibt es nicht, doch einige der Mädchen aus Funkelstein sind nicht mit auf die Reise gegangen, sodass sie das Internat mit den Schülerinnen aus Lindenhof teilen und an deren Unterricht teilnehmen. Dabei sind die Mädchen aus Funkelstein anfangs sehr arrogant, da ihr Internat bekannt ist für herausragende musikalische Leistungen und sie die Lindenhofer als Störenfriede empfinden.
Die neue Umgebung und das alte Gemäuer regen die Zwillinge und ihre Freunde natürlich auch dazu an, neue Streiche auszuhecken. Dabei dreht es sich meist um Gespenster und ähnliche Gestalten, welche angeblich in den alten Gemäuern herumgeistern. Doch nicht nur die Schülerinnen der vierten Klasse kommen auf solche Ideen, sondern auch die Funkelsteiner wollen den neuen Mitschülern einige Streiche spielen, um sie etwas zurechtzuweisen. Wie das Leben auf Funkelstein vor sich geht und was die Zwillinge mit ihren Freunden und Klassenkameraden so alles erleben, das sollte jeder selbst lesen.
Wenn man das vorherige Band der Serie "Hanni und Nanni" streichen würde, fällt dieses wieder genau in die Zeitlinie, welche die Serie beschreibt. Es beginnt am Anfang der vierten Klasse des Internats Lindenhof in Funkelstein. Dabei erleben die Mädchen alle möglichen Situationen und Streiche, die sie selbst spielen und die ihnen gespielt werden. Das Buch ist eine schöne Unterhaltung sowohl für Kinder als auch für junge beziehungsweise junggebliebene Erwachsene.
Es ist so geschrieben, dass auch Kinder im Grundschulalter es gut verstehen und lesen können, doch trotzdem fehlt es nicht an Spannung und Witz. Vor allem die temperamentvolle und doch ängstliche Französischlehrerin Mamsell sorgt für ein gutes Training der Lachmuskeln. Manchmal könnte man schon fast Mitleid haben, so vielen "Geistern" begegnet Mamsell in ihren Tagen auf Funkelstein.
Fazit:
Nachdem das letzte Band etwas aus der Serie herausgerissen war, ist dieses Buch wieder im alten Stil und voller schöner Überraschungen für den Leser. Wieder ein Meisterwerk der bekannten Kinderbuchautorin Enid Blyton!