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Wieder einmal droht der Erde Gefahr, ohne dass die Bevölkerung dies auch nur ahnt: Seit sie dort in der Eiszeit gestrandet sind, haust eine Kolonie von Predatoren in einer Höhle in den peruanischen Anden; und natürlich haben sie auch ihre bevorzugte Jagdbeute, die Aliens, mitgebracht. Gleich zu Beginn fällt eine komplette Forschergruppe den außerirdischen Jägern auf sehr unschöne Art und Weise zum Opfer. Das bleibt natürlich den allseits beliebten Superhelden, die über die Menschen wachen und sie schützen, nicht verborgen.
So kommt es, dass sich Clark Kent auf den Weg nach Peru macht und dort ausgerechnet auf Batman trifft, der ebenfalls auf der Spur der Predatoren ist. Und obwohl Superman und Batman Verbündete sind und gemeinsam agieren, haben sie unterschiedliche Auffassungen davon, wie mit dieser doppelten Bedrohung umzugehen ist: Während der grundgute Superman keine Veranlassung sieht, die menschenfeindliche Rasse auszurotten - schließlich hat jeder ein Recht auf Leben -, sieht Batman den Schutz der Menschheit im Vordergrund. Wie werden die beiden Superhelden sich entscheiden?
Diverse Kämpfe unter den unterschiedlichsten Comic- und Filmcharaktere sind ja generell sehr beliebt. So dürfte bereits Freddy Krüger gegen Jason Vorhees antreten, und im Kino lief kürzlich der zweite Film der "Alien vs. Predator"-Reihe. Marvel und DC brachten 1996 eine Miniserie heraus, in der es diverse Crossover-Kämpfe gab - der Silver Surfer gegen Green Lantern, Superman gegen Hulk oder Elektra gegen Catwoman hießen hier unter anderem die Konstellationen. Nun also ein Bündnis aus Batman und Superman gegen die Aliens und Predatoren.
"Batman & Superman versus Aliens & Predator? ist der 52. Teil der DC-Premium Reihe, die in Deutschland bei Panini erscheint. Die Aufstellung der Charaktere hat natürlich Rang und Namen und lässt den Comicfan hoffen: Gleich zwei beliebte Superhelden in einem Comic, und dann auch im gemeinsamen Kampf gegen zwei so starke Gegner? Trotz dieser tollen Ausgangssituation kann die Story nicht wirklich halten, was sie verspricht, es gibt einfach zu wenig Spannung, keinen richtigen Showdown und eine eher lasche Auflösung. Hinzu kommt, dass die Zeichnungen von Ariel Olivetti zwar auf den ersten Blick erstklassig und makellos wirken, bei näherer Betrachtung aber auch ein wenig leblos und ohne Charme sind. Dieser Effekt ist vergleichbar mit der neuesten Generation von Animationsfilmen, in denen alles etwas zu perfekt ist und man bisweilen den Charme richtig gezeichneter Szenen vermisst. Zwar gibt es bei einigen Bildern "Wow"-Effekte, sie sehen ohne Zweifel beeindruckend aus, aber nur Perfektion und Hochglanz reichen eben nicht aus, um die richtige Stimmung zu erzeugen.
Fazit: Ein Crossover mit starker Besetzung, aber leider ist die Story nicht so spannend und ausgeklügelt, wie man dies erwartet hätte. Interessant ist natürlich die Konstellation der beiden Helden, die sich hier nicht einig sind - wir wussten es ja schon immer: Superman ist einfach viel zu gut für diese Welt!
Im Internet kursiert übrigens unabhängig von diesem Comic schon lange der Kurzfilm "Batman - Dead End", ein professionell gemachter Fanfilm mit einem beachtlichen Budget von 30.000 Dollar, in dem Batman nicht nur den Joker jagt, sondern auch gegen Aliens und Predatoren kämpft.