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"Gefahr am schwarzen Wasser" ist die einundzwanzigste Folge der Jugendhörspielreihe "Point Whitmark".
Die drei Reporter Tom, Jay und Derek sind mit ihrem alten Bekannten, dem Erfinder Muriel van Hoogen, unterwegs zu einem Erfinderwettbewerb. Dort angekommen entpuppt sich dieser allerdings nur als eine kleine Privatversammlung mit drei eingeladenen Erfindern. Bei der Demonstration der ersten Erfindung werden die Hausherren fast von einem herunterfallenden Kronleuchter erschlagen. Für Lady Marquinha ist die Sachlage glasklar, der Chupacabra - ein Fabelwesen in Echsengestalt - trachtet ihr und ihrem Mann nach dem Leben. Sie beauftragt van Hoogen und die drei Jungen das Monster aus dem Verkehr zu ziehen, doch die Spuren führen nicht nur ins schwarze Wasser.
Mittendrin beginnt das neuste Abenteuer. Es gibt einen kleinen Vorgeschmack in welch misslicher Lage sich zwei der drei Jungen in ungefähr achtundvierzig Stunden befinden werden. Ein interessanter Anfang, der den Hörer von Beginn an in den Bann zieht.
Wieder einmal müssen sich die drei Freunde mit einem bösartigen Wesen beschäftigen. Diesmal saugt es den Tieren das Blut aus und will anscheinend das Ehepaar Marquinha töten. Doch wie der treue Hörer schon zu Beginn erahnen kann, geht es um etwas ganz anderes und diesmal wurden noch mehr Dinge miteinander vermischt.
Schnelle Szenenwechsel und oft wechselnde Orte bringen Schnelligkeit ins Hörspiel; an sich ist so etwas nie verkehrt, allerdings verliert man schnell den Überblick, wenn man mal kurz nicht aufpasst. Das größte Manko an dieser Geschichte ist, dass man sich auch nach diese Folge wieder die Frage stellt, warum sollte jemand so viel Aufwand betreiben für das, was wirklich hinter der Fabelwesengeschichte steckt?
Spannung ist eindeutig vorhanden, aber nach der Auflösung ist man doch ein wenig enttäuscht und der Hörer bleibt mit einigen Ungereimtheiten alleine zurück. Als Beispiel sei die Szene in der Dunkelheit gegeben. Bilden sich die Jungen die Geräusche nur ein oder ist das wirklich etwas dort unten? - und wenn da etwas ist, warum werden die Jungen nicht angegriffen?
Das reiht sich leider in eine etwas längere Liste von Übertreibungen und logischen Unklarheiten ein. Warum muss man langsam fahren, wenn eine Erfindung an die Batterie angeschlossen ist? Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass man mal eben zwei Personen austauscht und es erstmal keinem auffällt? Was wurde überhaupt aus der ausgetauschten Person? Fragen über Fragen, die sich alle nicht wirklich beantworten lassen.
Die Musik und die eingesetzten Effekte sind seit Beginn der Neuauflage der Serie konstant gut. Die ausgewählten Stücke passen wie die Faust aufs Auge und selbiges gilt auch für die genutzten Effekte. Auch die Titelmelodie ist nach einundzwanzig Folgen immer noch (oder erst recht) attraktiv und ein Ohrwurm.
Die Sprecher liefern auch konstante Leistungen ab und diese sind einfach gut. Die Sprecher können in ihren Rollen überzeugen und das ist es, was zählt.
Fazit:
Leider ist dies ein schwaches Abenteuer der drei Freunde. Inhaltlich passen einige Dinge nicht wirklich zusammen und die Verschleierung von menschlichen Verbrechen wird immer "übertriebener". Gerade die Übertreibungen und die Fragen, die offen bleiben, tun der Geschichte gar nicht gut. Die schnellen Szenen- und Ortswechsel machen das ganze dann noch etwas unattraktiver, da es schwer fällt dem ganzen Treiben Folge zu leisten. Für Fans sicherlich trotzdem interessant, ansonsten ist diese Folge leider nur im unteren Seriendurchschnitt.