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"666 - Das Zeichen des Bösen" ist die dreizehnte Episode aus der ersten Season von Faith und somit der zweite Teil der Finaltrilogie.
Faith ist zusammen mit Direktor Arowic in Griechenland, um sich vor Faiths Feinden zu verstecken, allerdings ist das genaue Gegenteil der Fall. Wieder einmal wurde sie betrogen und die beiden sind auf dem direkten Wege in die Arme des Biestes. Endlich scheint Faith zu wissen, um was es wirklich geht: die Büchse der Pandora. Sie soll entfesselt und auf die Menschheit losgelassen werden, doch Faith kennt einen Weg, um sie für alle Zeit unschädlich zu machen und sie ist nicht allein auf ihrer Mission. Ihre alten Freunde und Verbündeten sind an verschiedenen Orten gegen den selben Feind aktiv. Wie immer sind Lug und Betrug ihr treuer Weggefährte und so ist auch diesmal der Ausgang des Abenteuers ungewiss.
Dies ist nun der zweite Teil des dreiteiligen Seasonfinales. Deutliche Actionszenen machen den Schwerpunkt in dieser Folge aus, also ein wenig Abwechslung zur vorherigen Folge, in der wesentlich mehr für die Aufklärung der Sachverhalte getan wurde. An sich ist Action natürlich nie verkehrt, jedoch leidet die vorher aufgebaute Spannung darunter erheblich. Man verliert auch leicht die Aufmerksamkeit, da die Kampfszenen nicht so packend sind. Sie ziehen die Aufarbeitung der Hintergrundgeschichte eher unangenehm auseinander. Die Szenen sind wahrscheinlich das Ergebnis davon, dass man aus dem Zweiteiler einen Dreiteiler gemacht hat. Sozusagen wird die Action zum Füllen benutzt, da die Geheimnisse nicht weiter ausgeführt werden sollten.
Spannend ist es jedoch trotzdem, da einige weitere Informationen an den Hörer gegeben werden. Das Puzzle setzt sich Stück für Stück weiter zusammen und alles wird vorbereitet für einen wahrscheinlich großen, "kitschigen" und unterhaltsamen Showdown, wie man ihn von Simeon Hrissomallis erwartet.
Musik und Effekte entsprechen wieder einmal dem selbst gewählten Slogan "Kino für die Ohren". Eine dezente Musik, die sich nicht die ganze Zeit aufdrängt, legt sich angenehm hinter die Handlungen. Die Effekte sind passend eingesetzt, das Hauptaugenmerk in dieser Folge liegt da natürlich bei den vielen Kampfszenen, die aber entsprechend gekonnt unterstützt werden. Seit vielen Folgen wird hier eine konstant gute Leistung erbracht - das sollte man auch mal lobend herausheben.
Die Sprecherliste ist lang und es werden direkt die Sprecher für die nächste Folge mit aufgeführt. Von der Sprechzeit her ist die Folge definitiv wieder einmal sehr Nana Spiers gewidmet - größtenteils wohl auch, um lange Erzählertexte zu vermeiden. Allerdings macht sie ihren Job gut, genauso wie die vielen anderen, die mitgesprechen. David Nathan, Torsten Michaelis, Helmut Krauss, Thomas Danneberg, ... - eine wirkliche gute Besetzung. Hier vermisst man nichts, die Sprecher sind wirklich sehr gut und erstklassig!
Fazit:
Die mittlere Folge des Finales scheint die Ruhe vor dem Sturm zu sein. Es gibt mehr Action, dafür weniger Hinweise und Aufklärungen, einige Fragen sind nun noch offen, die in der letzten Folge hoffentlich geklärt werden. Die Kampfszenen (und deren Anhäufung) sind Geschmackssache, aber insgesamt kann das Hörspiel gut unterhalten und der Cliffhänger am Ende macht doch sehr neugierig, wie die erste Season denn nun enden wird.