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Rezepte findet man ... in Kochbüchern, ist doch klar! Früher waren vermehrt auch Rezeptboxen beliebt, in denen jeweils eine Karteikarte für ein Rezept reserviert ist. Nun hat Lardon Media eine Mischung dieser beiden Konzepte produziert, welche den Vorteil hat, dass die Rezepte nicht lose herumfliegen, dennoch aber überall hineinpassen und mit einem praktischen Haken die Küche verzieren können und nicht nur das Regal.
Lardon Media hat neben diesem Fächer aus der Reihe "Backbuch am Haken" sowohl in dieser als auch in der verwandten Reihe
"Kochbuch am Haken" derzeit vier weitere Rezeptbücher am Haken herausgebracht. In diesem Fächer befinden sich 34 Rezepte für Kuchen und Torten. Die Vielfalt der Auswahl bietet dabei für jeden Geschmack ein ausgefallenes Rezept. Die Auswahl reicht von Brandteigschnitten mit Johannisbeeren über Melonen-Sorbet-Happen mit Waffelboden bis zur Nuss-Sahne-Schnitte mit Marzipanhaube.
Die Rezepte sind alle nach dem gleichen Muster aufgebaut. Ein Rezept nimmt eine Vorder- und eine Rückseite eines Fächerkärtchens ein. Auf der Vorderseite befindet sich direkt unter dem Titel eine Fotografie des fertigen Kuchens, welche durchgehend die gleiche Größe hat. Gefolgt wird die Fotografie von den Zutaten sowie den Angaben zur Zubereitungszeit und den Nährwerten. Auf der Rückseite des Kärtchens befindet sich oben als Erstes ein weiteres Bild von der Zubereitung des Kuchens, gefolgt von der Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie man den jeweiligen Kuchen zubereitet. Bei manchen Rezepten findet man nach der Zubereitungsanleitung einen rot umrahmten Kasten mit einem Tipp darin.
Beim ersten Durchschauen der Rezepte fallen einem direkt die ansprechenden Fotografien ins Auge, die einem das Wasser im Munde zusammen laufen lassen und den Betrachter schon fast dazu überreden, den jeweiligen Kuchen zu backen. Obwohl die Fotografie im Vergleich zu anderen Kochbüchern sehr klein ist, ist sie gut im Layout platziert und so gewählt, dass man jede Kleinigkeit des Kuchens erkennt und auf der Zunge spüren kann, sobald man die Augen schließt.
Die Rezeptauswahl ist wie oben bereits angedeutet sehr vielfältig. Eins jedoch haben alle Rezepte gemeinsam: Man sollte sich die Zeit dazu nehmen. Es handelt sich bei diesen Rezepten um selbstgebackene Kuchenträume, nicht um eine Backmischung für Marmorkuchen. Dementsprechend sind auch die Anforderungen für denjenigen, der die Rezepte ausprobiert: Er sollte sich in den Grundlagen des Backens von Kuchen und Torten ein bisschen auskennen. Alles Weitere erledigt dann die gut geschriebene und leicht verständliche Schritt-für-Schritt-Anleitung.
Das Design des Backbuch am Haken ist gut gelungen. Mit klaren Linien sehen alle Rezepte vom Aufbau her gleich aus. Durch den Haken hat man den Vorteil, es schnell in die Küche zu hängen, wo es schön aussieht und nur wenig Platz wegnimmt. Gleichzeitig kann man es aber auch in jede Handtasche stecken und zum Einkaufen mitnehmen, wenn man keine Lust hat, sich eine Einkaufsliste zu schreiben.
Einen Minuspunkt bekommt das Backbuch am Haken allerdings. Man kann keine Kategorisierung der Rezepte entdecken. Sie sind weder alphabetisch noch ersichtlich nach Themen geordnet. Entweder man sollte auf das Alphabet zurückgreifen, welches ohne weitere Erklärung machbar wäre, oder man sollte Kategorien einführen und diese dann am Anfang oder Ende des Fächers nennen.