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Kanada ist ein schönes Fleckchen Erde - dachte sich auch Thorsten Nesch und besuchte Westkanada. Seine Reise führte ihn von Vancouver in kleinere Ortschaften in der Provinz British Columbia, dann wieder zurück in die Region um Vancouver, wo sein Trip dann in Victoria endete. Seinen Reisebericht veröffentlichte er 2007 im Wiesenburg Verlag.
Die Handlung ist schnell erklärt: Es gibt so gut wie keine. Nesch kommt in Vancouver an und fährt dann recht planlos durch die Gegend. Dabei trifft er die unterschiedlichsten Gestalten, die zufälligerweise auch so gut wie immer Haschisch anbauen, und mit diesen bekifft er sich.
Leider liest sich das Buch auch so, als wäre es im Haschischrauch geschrieben worden - wirr und fahrig und ohne Plan. Die Zeichensetzung ist miserabel, es strotzt nur so vor Fehlern. Zusätzlich verirrt sich Nesch immer wieder in unendlich langen Sätzen, die plump wirken und es schwer machen, der Handlung, soweit vorhanden, zu folgen.
Was man hier über Flora, Fauna und Strandpiraten, wie im Untertitel angekündigt, lernt, lässt sich schnell zusammenfassen - so gut wie nichts.
Wenn man sich dann die Lobeshymnen auf der Rückseite des Buches durchliest, hat man den Eindruck, ein anderes Buch gelesen zu haben. Hier lässt sich rein gar nichts finden, das irgendwie mit Literatur zu tun hat, und jeder Vergleich mit anderen Autoren ist schon eine Beleidigung für selbige.
Zu dem Buch lässt sich wirklich nicht viel sagen außer: nicht lesen. Das Buch ist schlicht und einfach schlecht geschrieben und zudem auch noch langweilig, denn über Kanada lernt man hier nicht viel außer der Tatsache, dass alle Kanadier kiffen wie die Weltmeister. Das muss man sich einfach nicht antun.