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Abschlussfahrt in die Toskana - nicht ganz der Traum jeder zehnten Klasse, aber der Lehrer hat es so beschlossen. Besonders unbeliebt macht er sich damit bei Jonas, dem Protagonisten des Buchs. Da er mehrmals sitzen geblieben ist, feiert er nun auf der Abschlussfahrt seinen 18. Geburtstag. Aber wie soll man mit Lehreraufpasser und unbeliebten Mitschülern ordentlich feiern?
Doch bevor er und seine Freunde sich darüber Gedanken machen können, müssen sie erst einmal die Woche mit Stadtbesichtigungen und Alkoholverbot überstehen. Doch sie wären nicht sie selbst, wenn sie das nicht alles irgendwie umgehen könnten. Nur was das mit Jonas bester - natürlich rein platonischer - Freundin Nele sein soll, weiß er nicht genau. Kaum im Zug in die Toskana, scheint sie ihn auf einmal anzuflirten. Aber das kann sie doch nicht ernst meinen? Und wie soll er die Klassenfahrt ohne Schlaf überstehen? Denn: Wer einschläft, verliert - und erwacht als lebendes Edding-Gesamtkunstwerk.
Alles gar nicht so einfach, wenn man ein fast 18-jähriger Junge ist
Jochen Till beweist mal wieder, dass er Jugendbücher schreibt, die wirklich unterhalten und witzig sind. Als Frau kann ich persönlich natürlich nicht beurteilen, ob männliche Jugendliche wirklich so denken, aber zumindest die Aktionen kommen wohl jedem halbwegs bekannt vor. Von daher werden sich die meisten in den einen oder anderen der Charaktere einfühlen und herzlich lachen können, wenn wieder einer einschläft oder wenn Jonas mal wieder von Neles Annäherungsversuchen überfordert scheint und die Gerüchteküche zu brodeln beginnt.
Doch nicht alles dreht sich um Alkohol und Flirten, auch wenn dies natürlich den Hauptteil der Handlung ausmacht.
Sonderlich anspruchsvoll ist diese Geschichte natürlich nicht - schließlich dreht es sich um Sonne, Alkohol und erste Flirtereien -, aber sie weiß zu unterhalten, und das ist schließlich das Wichtigste.