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Ein ehemaliger Wissenschaftler wird mit einer unbekannten Substanz vergiftet und muss während einer Liveshow ins Krankenhaus gebracht werden. Hängt dieser Anschlag mit seinem angekündigten Buch zusammen? In seinem Kriminalroman möchte der Autor auf ein unfassbares Verbrechen aufmerksam machen. Um dies besonders effizient zu tun, startet er auch noch eine Werbeaktion, die Aufmerksamkeit auf sich ziehen soll. Der Eternity Express, ein Zug aus der Welt des frühen 20. Jahrhunderts, wird eingesetzt um als rollendes Theater zu fungieren. Jeder Passagier hat eine bestimmte Rolle aus dem Roman zu spielen, um so daran mitzuwirken, das Geheimnis um "die blutenden Schlüssel" zu lösen - doch irgendwer spielt falsch und es kommen wirklich Menschen zu Schaden. Können Jay, Tom und Derek auch diesen Fall lösen?
Insgesamt ist die Geschichte im Gegensatz zu den vorangegangen wieder etwas etwas besser. Das gilt sowohl für die Handlung als auch für die Unterhaltung. Zuerst zum Inhalt der Geschichte:
Der Ansatz der Idee, ein reales Verbrechen in einem fiktivem Roman aufzudecken, ist nicht ganz realistisch, allerdings ist das auch nicht weiter von Belang, da die Geschichte gut unterhält. Die gesamte Atmosphäre um den Eternity Express herum ist gelungen und macht die Story interessant. Dazu gehört auch die Umsetzung der blutenden Schlüssel, welche ankündigen wer als nächstes "sterben" wird. Ein wenig erinnert diese Folge an den Fall "Haus der Schreckens" der drei Fragezeichen, allerdings ist dies kein einfacher Abklatsch, sondern man hat einfach die selbe Grundidee benutzt und daraus eine eigenständige Story gemacht. Dadurch, dass die Passagiere alle kostümiert sind, bekommt die Geschichte eine ordentliche Portion Humor. Derek spielt eine vornehme Dame, dementsprechend spricht und verhält er sich natürlich auch. Dies klingt über weite Strecken doch recht witzig, wenn er sich darum sorgt, ob er sich seine Schenkel verkühlt. Tom und Jay treten als vornehmer Lord und Diener von Lady Ashbington auf. Einzig die Auflösung ist ein wenig merkwürdig, wieder stellt sich hier die Frage, ob das Verhältnis von Aufwand zu Nutzen gerechtfertigt ist, aber durch die gut erzählte Story rückt dies ein wenig in den Hintergrund.
Die musikalische Unterstützung und die unterlegten Effekte sind gewohnt sehr gut. Point Whitmark unterstreicht auch diesmal wieder, warum es mit einer der besten Detektivhörspielserien ist. Die Atmosphäre stimmt von Beginn an und zu keiner Zeit gibt es etwas zu bemängeln. Sehr solide Leistung, die auch in dieser Folge wieder angenehm überzeugt.
Zu einer guten Story gehören auch gute Sprecher und die sind bei Point Whitmark auch an Bord (des Zuges). Sven Plate, Kim Hasper und Gerrit Schmidt-Foss leisten auch diesmal wieder eine ansprechende Arbeit. Auch wenn man sich an die bewusst übertriebene Darstellung von Gerrit Schmidt-Foss als Lady gewöhnen muss, witzig klingt es allemal. Allerdings sind auch die Sprecher der anderen Figuren erwähnenswert. Unter anderem geben hier Diana Borgwardt, Engelbert von Nordhausen und Regina Lemnitz eine sehr gute Vorstellung ab.
Fazit:
Dies ist eine gelungene Folge, mit hohem Unterhaltungswert und einer ganzen Portion Humor, somit ist sie deutlich besser als die vorherigen Folgen. Einzig die Auflösung ist wieder einmal etwas übertrieben, aber das ist man als Point Whitmark-Hörer durchaus gewöhnt.