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 Ken Norton, Band 7: Barke in der Zeit

Serie: Ken Norton, Band 7
Autoren: Lothar Gräner
Verlag: vss-Verlag

Cover
Gesamt +----
Anspruch
Aufmachung
Brutalität
Gefühl
Humor
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung


Der siebte Band von Ken Norton bringt die Gefährten, Gegner des Dämonen My-Tharn-yarls, auf neue Ab- und Umwege.
Während Prinzessin Aylisha und Jurak U’Shaine den König der Elfen zu einem Bündnis überreden können, ist U’Shaine sich bei seinem eigenen Volk nicht so sicher. Dorthin soll aber ihre Reise führen. Aylisha bemerkt die Unruhe des Waffenmeisters, findet aber keine Antwort darauf. Erst dicht vor ihrem Ziel gesteht U’Shaine der Prinzessin sein schreckliches Geheimnis, wegen dem er von seinem eigenen Volk verbannt wurde.
Auch Thira und Farain sind auf der Suche nach Verbündeten in Bel-achay, der Stadt, in der das Übel angefangen hat. Sie finden diese Verbündeten rasch. Doch auch hier sind sie vor Verfolgung nicht sicher. Denn die Schwedin und Vampirin Karen Lundgren hat es geschafft, in das fremde Reich überzuwechseln. Da genau zu diesem Zeitpunkt auch Franco Turini und Rhonda McFarlane in Bel-achay auftauchen und Lundgren diese erkennt, wird die Stadt in einen Ausnahmezustand versetzt, der ein Entkommen schier unmöglich macht.
Ken Norton und Prinz Vangar wiederum geraten auf dem Meer in einen Zeitstrudel. Dieser führt sie zu einem geheimnisvollen Schiffsfriedhof und einer noch viel seltsameren Frau, die sie dorthin bringen will, wo sie ihre rechte Aufgabe finden sollen. Ein trügerisches Angebot, wie sich herausstellt.

Im Erzählstil hat sich wenig zu den vorangegangenen Bändchen verändert. Es gibt viele Handlungsstränge, zu viele, und weiterhin erzeugt der Autor durch den Bruch an einem Erzählhöhepunkt und den Wechsel zu einem anderen Strang viel Pseudospannung. Ansonsten ist die Ideenarmut ermüdend: Plötzlich taucht eine Lösung auf, plötzlich befinden sich die Figuren wieder in der Gewalt ihrer Gegner. Den Figuren wird wenig Platz gelassen, sich zu entfalten. Die Welt zieht in einem Einerlei von bombastischen Schauplätzen vorbei, seien es Städte, Wälder oder Berge.
An diesem Band fällt weiterhin auf, dass zwei Seiten nur zur Hälfte vorhanden sind, ein Fehler der Druckerei. Dass hier ein Stück Geschichte fehlt, ist wenig ärgerlich.
Lobend muss man allerdings hervorheben, dass trotz allen Durcheinanders das Gesamtbild der Geschichte wieder klarer vor Augen tritt. Der Autor erreicht das vor allem dadurch, dass er ab und zu die verschiedenen Gefährten aneinander denken lässt. Dadurch werden die Erzählstränge besser ineinander verklammert. Das allein und der weiterhin schlichte und klare Satzbau reißen nicht heraus, dass der Autor nichts zu erzählen hat, was einen mitfiebern lässt.

Zu bestellen ist das Buch nur über den Verlag selbst (www.vss-verlag.de).

Frederik Weitz



Magazin / Heft | Erschienen: 01. Oktober 2007 | Preis: 5,00 Euro | 59 Seiten | Sprache: Deutsch

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