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Im Januar 2008 veröffentlichte das Label Europa mit "Hui Buh - Der verfluchte Geheimgang" und "Hui Buh - Entführung in die Geisterwelt" die ersten beiden Folgen der Hörspiel-Reihe "Hui Buh - Das Schlossgespenst", die die Abenteuer des vorlauten Gespenstes Hui Buh im Sinne der originalen Hörspiele aus den 1970er-Jahren fortführen soll. Nun erschien die dritte Folge der neuen Reihe: "Hui Buh - Das mysteriöse Geisterbuch".
Hui Buh und Tommy werden von König Julius dem 111. dazu verdonnert, das Chaos und die Unordnung zu beseitigen, die sie in der Nacht zuvor beim Bau einer gespenstischen "Spulktur" verursacht haben. Doch beim unfreiwilligen Aufräumen machen die beiden eine aufregende Entdeckung: Sie stoßen auf eine geheime Kammer und finden in dieser ein uraltes Buch. Da sich nur Hui Buh dem Buch nähern kann, kommen das Gespenst, Tommy und Sophie - die sich inzwischen zu ihren Freunden gesellt hat - zu dem Schluss, dass es sich bei ihrem Fund um ein Geisterbuch handelt. Und tatsächlich: In dem Buch sind etliche nützliche Zaubersprüche abgedruckt, die Hui Buh natürlich sofort begierig ausprobiert. Doch dann verspricht sich das Gespenst, und ein unheimlicher Nebel beginnt sich auf Schloss Burgeck auszubreiten - ein Nebel, der erschreckende Auswirkungen auf die Schlossbewohner hat ...
Nach dem erfolgreichen Start des "Hui Buh"-Revivals im Januar 2008 vermag "Hui Buh - Das mysteriöse Geisterbuch" die Stellung der neuen Hörspiel-Reihe als würdigen Nachfolger des Klassikers nun endgültig zu festigen. Denn auch die dritte Folge um "Hui Buh - Das Schlossgespenst" erweist sich als humorvolles und kurzweiliges Hörspiel, das einerseits ganz in der Tradition des Originals steht, sich aber andererseits trotzdem weit genug von diesem entfernt, um seinen Anspruch als eigenständige Produktion geltend machen zu können. So entwickelt sich ein Abenteuer, das seinen Hörer über eine gute Stunde hinweg abwechslungsreich unterhält. Lediglich das nebensächliche Vorgeplänkel der Erzählung - das in Form diverser Zaubersprüche aus dem Geisterbuch Gestalt annimmt - zögert den Beginn der eigentlichen Handlung ein wenig zu sehr hinaus.
Stefan Krause mimt ein weiteres Mal einen wunderbar lebhaften Hui Buh, der keinesfalls eine Kopie von Hans Clarins Interpretation der Rolle sein will, sondern sich im Gegenteil erfolgreich als eigene Figur etablieren kann, ohne dabei den Grundcharakter des Schlossgespenstes zu vernachlässigen. Begleitet und unterstützt werden Krause und das restliche Sprecher-Ensemble - unter anderen Andreas Fröhlich (Erzähler), Christoph Maria Herbst (König Julius der 111.), Ulrike Stürzbecher (Königin Konstanzia), Marie-Luise Schramm (Sophie), Maximilian Artajo (Tommy) und Jürgen Thormann (Kastellan) - von einer atmosphärischen Geräusch- und Musikkulisse.
Fazit:
"Hui Buh - Das mysteriöse Geisterbuch" setzt die neue "Hui Buh"-Hörspiel-Reihe gelungen fort und präsentiert seinem Hörer eine gleichermaßen abwechslungsreiche wie humorvolle und unterhaltsame Erzählung.