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Nachdem das erste Buch
"Besser essen" Anfang 2007 einen großen Erfolg verbuchen konnte, gibt es nun einen zweiten Teil der Reihe. Bekannt geworden ist das Prinzip des "Besser essen"-Teams durch die nachmittägliche Sendung, in der fettleibigen Familien und vor allem Jugendlichen von den beiden Autorinnen dieses Buches, Nicola Sautter und Silke Kayadelen, geholfen wurde, gegen den Teufelskreislauf von Fett und Unwohlsein anzukämpfen und gemeinsam einen neuen Weg zu beschreiten.
Während sich der erste Band in erster Linie damit beschäftigte, die Fettfallen des Alltags aufzudecken und dem Leser beizubringen, wie man sich gesund ernähren kann, geht dieser Band auf die Nebenerscheinungen eines fettleibigen Daseins ein. Es wird auf psychische Faktoren und Folgen eingegangen und gezeigt, wie man damit umgehen lernt. Dabei schreiben die beiden Autorinnen auch, wie sie selbst mit Essstörungen zu kämpfen hatten. Ein großer Teil des Buches ist auch der sportlichen Betätigung gewidmet. Dabei werden vom Leser kein Hochleistungssport erwartet, er wird vielmehr motiviert, aktiv zu werden und mit kleinen Übungen, die man schnell dazwischen schieben kann, seinen Körper auf Schwung zu bringen.
Ebenso wie im ersten Band, befinden sich auch hier einige Rezepte, die nach den einzelnen Tagesmahlzeiten sortiert sind und Ideen für eine gesunde Ernährung liefern sollen. Die Rezeptkategorien sind Frühstück, Mittagessen, Snacks, Abendessen und Süßes. Am Ende des Buches befindet sich noch ein Register.
Als allererstes fällt dem Leser bei diesem Buch auf, wenn er den ersten Band kennt, dass die angewandte Schocktheraphie nicht so knüppelhart ist wie im ersten Band. Es wird auf die verschiedenen Einflüsse verständnisvoll eingegangen und man wird darin unterstützt, mit sich selbst in Einklang zu kommen. Dabei wird auch auf die Pflicht der Eltern hingewiesen, seine Kinder zu leiten und zu unterstützen. Besonders nahe gehen dem Leser die Beispiele, die die Autorinnen anbringen. So berichten sie von Familien und Menschen, die bereits den Weg in ein gesünderes Leben bestritten haben, aber auch von solchen, die den alten Gewohnheiten nachhängen. Außerdem berichten sie, wie sie selbst Probleme mit dem Essen hatten.
Das Abnehmprinzip des Buches ist auf Kinder und Jugendliche ausgelegt. Dabei müssen viele Familien ihre Essgewohnheiten stark hinterfragen und oftmals umstellen. Diäten sind tabu und auch den Rezepten merkt man an, dass man im Endeffekt alles essen darf - aber in Maßen anstatt in Massen! Dazu ein bisschen Bewegung und mit dem nächsten Wachstumsschub verteilen sich die überschüssigen Kilogramm besser. Bereits zu Beginn des Buches wird gesagt, dass es ohne selbst kochen nicht geht. Die Rezepte sind allerdings so gemacht, dass man sie einfach zubereiten kann, und spezielle Rezepte mit wenigen frischen Zutaten sind gesondert gekennzeichnet, so dass man diese zubereiten kann, wenn es schnell gehen soll.
Fazit:
Das Buch hilft übergewichtigen Familien, ihre Pfunde los zu werden und gleichzeitig den psychischen Druck in den Griff zu bekommen. Dabei bietet es einige Gymnastikübungen und Rezepte an, die man jeden Tag machen kann. An Rezepten wäre es wünschenswert gewesen, ein bisschen mehr zur Hand zu haben, doch wenn man einmal begriffen hat, auf was man achten muss, so findet man auch anderswo Rezepte, die sich für die ganze Familie eignen.